Gab es bei der im August und September 2023 nur zur Hälfte pleite gegangenen PROJECT Immobilien-Gruppe aus Nürnberg und Bamberg Quersubventionieren, die zu Haftungsansprüchen führen?
Der vorläufige Insolvenzverwalter muss das noch prüfen. Inhaber und Vorstände gehen in Deckung. Das ehemalige Analysehaus FMG FondsMedia GmbH sprach schon 2019 von einem „Schatteninvestitionssystem“.
Wie konnten die rein eigenkapitalfinanzierten 56 von 118 Projektgesellschaften der Nürnberger PROJECT Immobilien-Gruppe im August und September 2023 überhaupt pleite gehen? Eigentlich doch nur, wenn von den üppigen Anzahlungen für die Eigentumswohnungen illegal Löcher bei anderen Objektgesellschaften gestopft worden sind. 62 Projektgesellschaften wurden am Leben gehalten, laufen noch.
Schaut man sich allein die 33 Objektgesellschaften an, wie die Neubauprojekte Vive la Rose in Berlin oder Das Bertholds in München, die von August bis einschließlich 22. September 2023 mit echtem Baufortschritt insolvent gemeldet wurden, so fällt auf, dass die meisten von ihnen schon zu 100 Prozent verkauft waren und teils sogar kurz vor der Fertigstellung stehen. Was ist mit den üppigen Anzahlungen der Käufer geschehen? Wurden mit den Geldern, die nicht sofort für das Baugeschehen gebraucht wurden, andere Objektgesellschaften, bei denen Rechnungen fällig waren, unterstützt und aus Notlagen befreit?
Zusammenfassung: Gab es bei der nur zur Hälfte pleite gegangenen PROJECT Immobilien-Gruppe aus Nürnberg und Bamberg Quersubventionieren, die zu Haftungsansprüchen führen? Der vorläufige Insolvenzverwalter muss das noch prüfen. Inhaber und Vorstände gehen in Deckung. Das Analysehaus FMG FondsMedia GmbH sprach schon 2019 von einem „Schatteninvestitionssystem“.
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