Nach dem Aus in der Schweiz platzten auch in Deutschland die spanischen Grundstücksdeals des deutschen Oliven-Gurus Thomas Lommel (54) mit seiner Olive Tree Farmers GmbH.
Noch im letzten Sommer berichtete ein Olivenhain-Anleger aus Baden-Württemberg dem Finanznachrichtendienst GoMaPa.net, wie sich der Berliner Olivenbaumvermarkter Thomas Lommel jegliche Kritik anwaltlich verbat, obwohl er 2016 seine Pacht an Anleger schuldig geblieben sein soll, die ihm in Andalusien jeweils 1.000 Quadratmeter große Grundstücke mit mindestens 10 ausgewachsenen Bergolivenbäumen zum Grundstückspreis von 7.800 Euro abgekauft und ihm danach den Hain für 10 Jahre zurückverpachteten, wofür ihnen Lommel eine angeblich garantierte Rendite von 9 Prozent pro Jahr in Aussicht gestellt haben soll:
Ich habe in einem geschlossenen Facebookforum etwas Negatives gepostet und erhielt dafür vom Anwalt von Herrn Lommel eine Abmahnung über 500.000 Euro. Auch ein anderer Anleger, der sich negativ im Internet äußerte, wurde mit 500.000 Euro abgemahnt.
Nun werden mir auch ohne Konkretisierung “extrem negative und herabsetzende Aussagen” im Rahmen des Angebots von Gomopa.net zugeschrieben.
Hinzu kommt wohl Lommels Irrtum:
Lommel hatte gegenüber GoMoPa.net ausgeführt, warum er 2014 seine Firmenaktivitäten von Basel in der Schweiz (Oliveda AG in der Aeschenvorstadt 71) nach Berlin (Olive Tree Farmers GmbH in der Neuen Schönhauser Straße 11 in Mitte) und nach Düsseldorf (Olive Tree Pharmacy SE, Neuer Zollhof 3) verlegt habe:
Weil das “Sale-and-Lease-Back” in der Schweiz anders gesehen wird als zum Beispiel in Deutschland.
In Deutschland gibt es auch Gesellschaften, die etwas Ähnliches mit Ölpalmen machen. Da wird “Sale-and-Lease-Back” anders gesehen als in der Schweiz.
In der Schweiz ist es so, dass “Sale-and-Lease-Back” eine Finanzierungsmöglichkeit darstellt und das den Banken vorbehalten bleiben soll. So könnte man das zumindest sehen. Wir sehen das anders.
Doch die Bonner Finanzmarktaufsicht BaFin sieht das ganz und gar nicht anders als die Schweizer Behörde FINMA und stoppte nun den Schweizer Privatmann wegen illegaler Einlagenschäfte.
Die BaFin begründete gestern ihren Schritt wie folgt: