Rechtsanwalt Peter Mattil aus München brachte aus der Gläubigerausschuss-Sitzung der insolventen Magellan Maritime Services GmbH (MMS) aus Hamburg am 14. Dezember 2016 eine gute und zwei weniger gute Nachrichten für die 8.900 Container-Investoren mit.
Die gute zuerst: Ein neues Gutachten habe bestätigt, dass die 99.000 noch vorhandenen Container, die im Indischen Ozean und Chinesischen Meer aktiv unter Vertrag herumschippern, nicht, wie vom Insolvenzverwalter behauptet und in der Praxis gehandhabt, der Emittentin MMS, sondern den Anlegern direkt gehören.
Das Gutachten war von Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von der Kanzlei Reimer Anwälte aus Hamburg in Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss in Auftrag gegeben worden. Autor des Gutachtens ist der Kölner Verfahrensrechtler Christoph Thole.
Konkret heißt es in dem Gutachten:
Die Investoren haben das Eigentum an den ursprünglichen Containern erworben.
Die vorhandenen Container haben laut Büchern der MMS einen Wert von rund 157 Millionen Euro.
Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt ist auf der Gläubigerversammlung am 18. Oktober 2016 in Hamburg von den 700 anwesenden Gläubigern beauftragt worden, alle Container zu verkaufen.
Borchardt gab noch am selben Tag in einer Presseerklärung bekannt:
Hierfür liegen dem Insolvenzverwalter bereits zahlreiche indikative Angebote vor. Ein Verkaufspreis von deutlich über 120-130 Millionen Euro könnte realisierbar sein.
Diese Einnahmen aus dem nun kurz bevorstehenden Verkauf müssen laut Gutachten sofort und direkt den Anlegern ausgezahlt werden.
Nun die erste der beiden nicht so guten Nachrichten: