Ist der österreichische Immobilieninvestor Cevdet Caner (48) aus Linz nun doch ein Wiederholungs-Täter?
Neue Vorwürfe durch einen weiteren Londoner Hedgefonds geben dem Nahrung, der die Adler Group S.A. aus Berlin bei der BaFin wegen mutmasslicher Marktmanipulation angezeigt hat.
2008 stürzte Caner mit seinem Berliner Plattenwohnungs-Aufkäufer Level One ab. Die Vorwürfe von damals und von heute ähneln sich sehr. Damals gab Caner zu: “Ich war zu gierig.”
Nun stehen bei seiner neuen Berliner Spielwiese Adler Group S.A. rund 8 Milliarden Euro auf dem Spiel, wie GoMoPa berichtete.
Zuerst hatte ein anonymer E-Mail-Whistleblower aus dem Umfeld von Adler-Transaktionslenker Cevdet Caner im Frühjahr diesen Jahres sechs Banken gewarnt.
Der E-Mail-Absender warnte die Banker vor drohenden Problemen mit dem Geschäftsmann Cevdet Caner und der deutschen Immobiliengruppe Adler Group S.A., an der Caners Familie maßgeblich beteiligt ist.
Der Whistleblower kritisierte die Adler-Immobilien-Transaktionen als:
nicht offengelegte Transkationen mit verbundenen Parteien.
Das Fazit des anonymen Tippgebers lautete: Caner habe ein komplexes Konstrukt errichtet, um sich auf Kosten anderer Investoren zu bereichern.
Caner bezeichnete gegenüber dem New Yorker Nachrichtendienst Bloomberg die anonyme E-Mail als Teil einer Verleumdungskampagne, mit der versucht werde, die Märkte zu manipulieren.
Der WirtschaftsWoche erzählte Caner, es handele sich um einen Rachefeldzug eines Fondsmanagers, weil Adler dem eine Wandel-Anleihe nicht zu 180, sondern nur zu 100 Prozent abkaufte. Der wollte nun aus Rache verhindern, dass die 6 Banken an Adler eine neue Anleihe in Höhe von 1,5 Milliarden Euro begeben.