Mit einer Handkasse von 283.000 Euro (Stand 1. Juni 2017) und einem Aktienkapital von augenblicklich 666.000 Inhaberaktien (ohne Kapitalerhöhung) mit einem Wert von 98 Cent je Aktie im Rücken gehen Professor Dr. Burkhard H. Götz (52) aus Fürth seit neun Jahren und Antonio Napolitano (59) aus Falkenberg seit 2 Jahren als Vorstände der NABAG Anlage- und Beteiligungs- AG aus Nürnberg auf Einkaufstour, um für ihre Aktionäre an den Börsen möglichst Unternehmenswerte mit hohen Dividenden und Aktienkursen unter inneren Werten einzukaufen.
Als Beispiele nennt Napolitano in seinem Mai-Newsletter 2017 Daimler mit einer Dividendenrendite von 6 Prozent, die Allianz mit 5,5 Prozent, Royal Dutch Shell mit 7 Prozent, Siemens mit 4 oder E.ON mit 5 Prozent.
40 Prozent unterbewertet seien zum Beispiel im Augenblick die Banken Credit Suisse mit einer Dividendenrendite von 5 Prozent oder die Commerzbank mit einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent.
Im Januar vorigen Jahres wagten Götz und Napolitano, der 22 Prozent der NABAG AG Aktien besitzt (Stand März 2016), der Rest ist Streubesitz, selbst den Sprung an die Börse.
Allerdings reichte es bisher nur bis in den High Risk Market, einem Spezialsegment des Freiverkehrs der Börse Hamburg. Dort werden Aktien gehandelt, die an anderen Börsenplätzen keine Chance haben, angenommen zu werden.
Auf den deutschen Börsenparketten, dem Geschäftsfeld der NABAG AG, kann man nämlich ganz schnell ausrutschen und als Kleinaktionär (dazu zählt die NABAG AG noch) auch ganz schnell enteignet werden: