Vor einem Jahr sagte Carsten Jans, der damalige geschäftsführende Gesellschafter der Magellan Maritime Services GmbH: “Dank unseres Engagements sind wir seit 20 Jahren ein zuverlässiger Partner für unsere Linien-Reedereien und Investoren.”
Nun blockiert ein Streit darüber, wer der rechtmäßige Eigentümer der See-Container ist – die 9.000 Anleger oder die Pleite-Emittentin MAGELLAN -, die Auszahlung der laufenden Mieteinnahmen an die Anleger wohl auf Jahre, teilte am 8. September 2016 Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von der Kanzlei Reimer in Hamburg mit. Dabei war das an die Anleger ausgehändigte Zertifikat doch eindeutig.
Das Amtsgericht Hamburg hat am 1. September 2016 das Insolvenzverfahren über die Magellan eröffnet und den bislang vorläufigen Insolvenzverwalter Borchardt mit der weiteren Verwaltung der Insolvenz betraut.
Als Eigeninsolvenzverwalter hatte Borchardt zuvor den Anlegern noch Hoffnung gemacht, dass die Mieten aus den Containern in der 2. Jahreshälfte an sie fließen würden. Am 31. Mai 2016 hatte Magellan eine Eigeninsolvenz beantragt, weil 12 Millionen Euro offener Verbindlichkeiten aufgrund eines “von dem Investitionsgeschäft unabhängigen Handels mit Containern” entstanden waren.
Das hätte den Anlegern, die bei der Magellan Maritime Service GmbH noch rund 350 Millionen Euro im Feuer haben, eigentlich egal sein können.
Denn Magellan hatte den Container-Investoren in einem Zertifikat zugesichert: