Hermann Kabirske (68) aus Irlbach in Bayern war einst der „Hallo, Herr Kaiser!“ von der Hamburg Mannheimer Versicherung an der Donau.
Schaffte Hermann Kabirske die ERGO-Karriereleiter ganz nach oben zum Vertriebs-General, um dann ganz tief zu fallen – als Pleitier, Krediterschleicher und Erpresser?
Diesbezügliche Fragen von uns ließ der selbständige Handelsvertreter und eingetragene Kaufmann Hermann Walter Kabirske leider unbeantwortet.
Ein Informant aus der Struktur-Vermittler-Szene erinnert sich: „Hermann Kabirske hat seinen Werdegang bereits in den achtziger Jahren bei der Drückerkolonne HMI, Vertrieb der Hamburg Mannheimer, als Strucki gelernt.
Heute gehört dieses Unternehmen zur Ergogruppe, bekannt aus den berühmtesten Sexpartys der Reisewettbewerbe der HMI.
In der Position als Generalrepräsentant, in der sich Hermann Kabirske befand, war man zu solchen Partys gern eingeladen. Er mochte gern leichte Mädchen und schaute schon damals sehr gern zu tief ins Glas. Das hat sich scheinbar bis heute nicht verändert.
Hier ein Videoausschnitt eines gleichgestellten Generals in derselben Position wie Hermann Kabirske.“
Hermann Kabirske war mal ein „Hallo, Herr Kaiser!“ von der Hamburg Mannheimer
Hermann Kabirske war praktisch der „Hallo, Herr Kaiser!“ der Hamburg Mannheimer Versicherung an der Donau. Die Werbefigur des vertrauenserweckenden Versicherungsvertreters „Herr Kaiser“ kennen die Fernsehzuschauer aus der Werbung (1972 bis 2009) kurz vor der ARD-Tagesschau. Dessen Darsteller Günter Geiermann (starb im August 2013 mit 74 Jahren in München) verdiente als Werbestar zwar umgerechnet 15.000 Euro im Monat, lebte aber am Ende von 700 Euro Rente und konnte sich keine nötigen Zähne für seinen Unterkiefer für 30.000 Euro Euro leisten, weil er die nicht versichert hat.
Ab 2010 verkaufte die Hamburg-Mannheimer ihre Produkte nur noch unter dem Namen der Muttergesellschaft Ergo Group AG aus Düsseldorf, die wiederum der Münchener Rückerversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München, kurz Munich RE, gehört.
Als Generalvertreter des damaligen Vertriebsarmes HMI (Hamburg Mannheimer Inter-Organisation) gehörte Hermann Kabirske bis 2013 zu den Top-Verdienern in der Strucki-Branche. Nur die 100 besten Vermittler durften 2007 an einer Incentiv-Lustreise nach Budapest teilnehmen. Dafür wurde die altehrwürdige ungarische Gellert-Therme in ein Freiluftbordell verwandelt. Am Beckenrand standen weißumhüllte Himmelbetten, 20 Prostituierte waren für 52.000 Euro zu Diensten.
Das “Handelsblatt” zitierte 2011 einen begeisterten Bericht, der im “HMI Profil – Das Magazin für Erfolg im Vertrieb“ im Jahr 2007 erschienen sein soll, wie man im SPIEGEL nachlesen kann. “Unglaublich, was man in der HMI wirklich erleben kann”, habe es dort geheißen. “Aus welchem Blickwinkel auch immer man diese Mega-Fete betrachtete, ein Mordsspaß war es auf alle Fälle.”
Laut einem ehemaligen HMI-Mitarbeiter soll Kabirske bei dieser Versicherungs-Orgie dabeigewesen sein.
Hermann Kabirske: Hinterließ er verbrannte Erde?
Der Informant weiter: „Viele Kunden haben bei der HMI, anschließend ERGO, unter der Vollbegeisterung unter anderem durch Hermann Kabirske viele wertlose Lebensversicherungen aufgeschwatzt bekommen.
Das Ende vom Lied, Hermann Kabirske ist, wie viele andere, aus der Organisation verabschiedet worden. So entstanden bei ihm viele offene und unbezahlte Rechnungen.
In seiner Karriere hinterließ er nur verbrannte Erde, laut Aussagen seiner ehemaligen Wegbegleiter sowohl für die HMI-Vertriebspartner, als auch bei den Kunden.
In der Vergangenheit sind daraufhin mehrere zivilrechtliche Klagen gegen Hermann Kabirske erfolgt.
Nach seiner Ergo-Karriere hat Hermann Kabirske nichts mehr Vernünftiges auf die Beine gestellt, außer Privatinsolvenz, in der er sich heute noch immer befindet.“
Hermann Kabirske: Seine Firmenbeteiligungen sind inaktiv
Hermann Kabirske besitzt ein Drittel an dem Versicherungsmakler VFG Vorsorge-Finanzierungsberatungs-GmbH & Co. KG aus dem bayerischen Deggendorf. Seine beiden Mitgesellschafter sind Walter Kufner (64) von der Kufner Versicherungsvermittlungs KG aus Moos und Anton Schwinghammer (59) aus Kreuth, seit 2011 Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Schneesport im Tegernseer Tal e.V. in Bad Wiessee. Die 1998 gegründete VFG Vorsorge-Finanzierungsberatungs-GmbH & Co. KG ist allerdings inaktiv.
Hermann Kabirske besitzt auch 0,02 Prozent an dem Filmproduktionsfonds MONTRANUS Zweite Beteiliungs GmbH & Co. Verwaltungs KG in Pullach am Isartal. Diese 0,02 Prozent Anteile waren mal 238.000 Euro wert, als der Fonds noch ein Eigenkapital von rund 11,9 Millionen Euro besaß. Doch der Filmfonds wurde 2015 mit nur noch 3,3 Millionen Euro Eigenkapital aufgelöst und ist mit einem Eigenkapitalwert von rund 732.000 Euro im Jahr 2019 erloschen.
Hermann Kabirske: Verweigerung der Vermögensauskunft
Gegenüber dem Gerichtsvollzieher verweigerte Hermann Kabirske am 10. Juni 2021 als Geschäftsführer seiner 1991 gegründeten und seit 2015 insolventen Firma Hermann Kabirske e.K. in Irlbach (hieß von 1991 bis 1997 Hermann Kabirske GmbH) die Vermögensauskunft, früher Offenbarungseid über Vermögenslosigkeit und Zahlungsunfähigkeit. Hermann Kabirske wurde daraufhin von Amts wegen gemäß § 882c Absatz 1 Nr. 1 der Zivilprozessordnung in ein amtliches Schuldnerverzeichnis eingetragen, was Teil eines Vollstreckungsverfahrens ist.
Über sein Vermögen als Inhaber dieser seiner Firma Hermann Kabirske e.K. wurde bereits am 21. Januar 2015 auf Beschluss des Amtsgerichts Straubing ein Insolvenzverfahren gegen ihn eröffnet, Aktenzeichen: IN 203/14.
Der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Rudolf Dobmeier, Prüfeninger Straße 20, 93049 Regensburg, Telefon. +49 941 2303910, ist für jede weitere Information dankbar.
Ein Informant aus der Struktur-Vermittler-Szene weiß: „Gegen Karin Kabirske lag dieses Jahr sogar ein Haftbefehl bei der Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing wegen einer Strafvollstreckung vom 9. Februar 2023 vor.“
Seine Ehefrau Karin Kabirske kennt man in der Öffentlichkeit als Präsidentin des Niederbayerischen Golfjugendliga e.V. in Irlbach. Mit der Begründung, er habe noch Streit mit der ERGO, soll Hermann Kabirske seine Frau bei einer Anmeldung in einem neuen Strukturvertrieb gern voranschicken, sich zunächst bei ihr unterstrukturieren, bevor er dann selbst eine Struktureinheit übernimmt. Mit mutmaßlich fatalen Folgen für die Firmen.
Der Informant teilte uns diese Woche mit: „Gegen den Vermittler Herman Kabirske und seine Ehefrau Karin Kabirske liegen diesbezüglich schon mehrere Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft Regensburg vor wegen Erpressung, Betrugs, Bankrotts.“
Hermann Kabirske: Pech und Schwefel gegen Ex-Firmen
Uns liegt ein von Hermann Kabirske verbreitetes Schreiben vom Januar 2023 vor. Darin heißt es unter anderem:
„Betrugssystem Munch RE / ERGO
Sehr geehrte …,
mein Name ist Hermann Kabirske, und ich war 32 Jahre bei der HM / ERGO in der höchsten Position im Vertrieb tätig. In diesem Zeitraum habe ich mit meinen Vertriebspartnern in Deutschland, Österreich, Italien und Polen einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro Beitragssumme generiert.
Schon während meiner Tätigkeit recherchierte ich verschiedene Themen innerhalb der ERGO. Die in der Öffentlichkeit bekannten Themen (Skandale) sind nur die Spitze eines gewaltigen Eisbergs.
Ich stelle Ihnen die gesamten Belege über ein groß angelegtes, systematisches Betrugssystem zur Verfügung.“
In dem Schreiben von Kabirske heißt es weiter: „Involviert in das Betrugssystem sind: Munich RE, ERGO, McKinsey, KPMG und die BaFin. Verantwortlich für das Betrugssystem sind der heutige Vorstandsvorsitzende Dr. oec. publ. Joachim Wenning (58, aus München, seit 2009 im Vorstand der Munich RE – Anmerkung der Redaktion) und der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. jur. Nikolaus von Bomhard (66, aus München, von 2004 bis 2017 Vorstandsvorsitzender der Munich RE – Anmerkung der Redaktion). Dr. Wenning hat 2 ½ Jahre an der Entwicklung dieses Systems in Hamburg mitgewirkt, und es erklärt auch, warum er 2017 und nicht Dr. Blunck (der Chilene Dr. rer. pol. Thomas Blunck, 58, aus München ist seit 2005 im Vorstand der Munich RE – Anmerkung der Redaktion) Vorstandsvorsitzender der Munich RE geworden ist.
Es ist der Beweis, wie ‚hochseriöse‘ Konzerne und noch seriösere Versicherungsmanager sich mit kriminellen Methoden am Geld von Millionen Kleinanlegern vergreifen.
Ich bitte um Kontaktaufnahme…“
Tatsächlich war Budapest kein Einzelfall
Ergo gab sich nach der Enthüllung durch das Handelsblatt im Jahr 2011 entsetzt, zeigte die vermeintlich Verantwortlichen an und bezeichnete die Freiluftorgie in Budapest als einmalig. Den unabhängigen Untersuchungsbericht, der das angeblich bestätigte, hielt sie jedoch unter Verschluss.
Weitere Recherchen des Handelsblatts zeigten schließlich, dass Budapest kein Einzelfall war: „Auch auf der Reeperbahn in Hamburg, in Bordellen auf Mallorca und in einem Swingerhotel auf Jamaica wurden ähnliche Partys mit Vertretern veranstaltet.“
Hermann Kabirske: Unsere Presseanfrage
Wir sandten Hermann und Karin Kabirske am 17. Juli 2023 folgende Presseanfrage zu, die beide bis heute nicht beantworteten.
Sehr geehrter Herr Kabirske,
sehr geehrte Frau Kabirske,
im Zuge unserer Recherche zu Ergo- und anderen Vermittlungsaktivitäten haben wir folgende Fragen an Sie.
Fragen an Hermann Kabirske:
- Waren sie in der Organisation HMI als Führungskraft tätig? Wie lange und mit welchem Erfolg?
- Waren sie in Budapest bei der Sexparty dabei? Wofür erhielten Sie diesen Bonus?
- Haben sie Klagen gegen die ERGO geführt? Warum? Wie gingen sie aus, mit jeweils welcher Argumentation?
- Haben sie gegenüber Dritten behauptet, Munich RE, ERGO, McKinsey, KPMG, BAFIN sind ein Betrugssystem? Welche Anhaltspunkte haben Sie dafür? Bitte schildern Sie uns Ihre diesbezüglichen Erfahrungen?
- Befanden oder befinden sie sich in einer Privatinsolvenz? Wie kam es zu so einem Absturz?
Fragen an Karin Kabirske:
Lag jemals gegen sie ein Haftbefehl zur Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung (Vermögensauskunft) oder zur Erzwingungshaft wegen unbezahlter Rechnungen vor? Wann passierte das? Was war die Ursache, wer brachte Sie in diese Lage?
Bitte beantworten Sie uns die gestellten Fragen bis zum Donnerstag, 20. Juli 2023, 11 Uhr.
Sollten wir nichts von Ihnen lesen, gehen wir davon aus, dass Sie kein Interesse an einer Aufklärung haben und werden uns erlauben, einen Bericht unseres Eindrucks Ihrer Aktivitäten über unsere Plattformwww.gomopa.iozu platzieren.“
Hermann Kabirske: Kredit-Erschleichung?
Der Informant teilte uns mit: „Seit der Beendigung der Karriere bei ERGO im Jahr 2013 eröffnete Hermann Kabirske ein neues Geschäftsmodell: Mit mysteriösen Zukunftsgeschichten leiht er sich bei Privatpersonen und Unternehmern Geld, ohne die Absicht zu haben, das jemals zurückzuzahlen.
Ein Beispiel ist unter anderem von einer bayrischen Familie, die in gutem Glauben dem Hermann Kabirske mehr als 20.000 Euro geliehen hat und bis heute nichts zurückerhalten hat. Das neue Geschäftsmodell verläuft ähnlich weiter auch im Namen der Frau Karin Kabirske. Sie nutzen die Gutgläubigkeit der Menschen aus, versprechen das Blaue vom Himmel, um sich Geld zu erschleichen.
Laut Aussagen einiger ehemaliger Geschäftspartner sollen sich weitere zig Tausende Schulden im Laufe der Zeit angehäuft haben.“
Geschäftsmodell: Informationen sammeln, Geld erpressen oder Unternehmen schlecht machen?
Der Informant erklärt: „Sein Geschäftsmodell funktioniert so: Entweder er oder seine Frau tragen sich als aktive Vertriebspartner bei einem Vertriebsunternehmen ein. Anschließend sammeln sie jegliche Informationen in dem Unternehmen, versuchen, so viele Visitenkarten von Mitarbeitern einzusammeln und Kontakte zu machen, um in der späteren Phase diese wiederum für das nächste Unternehmen abzuwerben. Parallel versuchen sie, die Geschäftsleitung des jeweiligen Unternehmens zu erpressen. Wenn sie nicht zahlen, machen sie die Firma schlecht und versuchen, die Mitarbeiter zu einem nächsten Unternehmen abzuwerben.“
Der Informant warnt abschließend: „Es ist also äußerste Vorsicht geboten, wenn die Namen Hermann Kabirske oder Karin Kabirske fallen.“ Nun denn…
Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=AQJS0EDSAS4
Zusammenfassung: Hermann Kabirske aus Irlbach soll vom HMI-Generalrepräsentant zu einem Vertriebs-Erpresser mutiert sein.
Super!
In Österreich hat dieses Trio unzählige erfolgreiche Mitarbeiter persönlich und finanziell (Scientology???) ruiniert.
lch kann davon Lied singen