Um dieses Versprechen, “Wir stehen für lukrative Regionalflugzeug-Fonds wie kaum ein anderer in diesem Markt”, zu halten, muss die HEH AG aus der Elbstraße 14 am Hamburger Fischmarkt in Altona erst einmal ihre 13 Flieger retten, die sie an die britische Fluggesellschaft Flybe Group PLC mit Sitz in Exeter in England verliehen hat.
Der Regionalflieger war 1979 unter dem Namen Jersey European Airways gegründet und dann 2002 in Flybe umbenannt worden. Schon vor Corona kriselte es. Doch die zurückgehenden Buchungen wegen der Coronavirus-Krise ließ Flybe zusammenbrechen, der Flugbetrieb wurde am 4. März 2020 eingestellt, wie GoMoPa berichtete.
Mit weitreichenden Folgen für die HEH-Anleger.
Denn die Eigentümer von 11 britischen Flughäfen machten ihr vorrangiges Pfandrecht an 61 dort parkenden Flybe-Fliegern für Verbindlichkeiten des Flugzeugbetreibers von rund 22 Millionen Pfund (24,38 Millionen Euro) geltend.
Darunter 13 Turbo-Prop-Flugzeuge des Typs Q400 vom kanadischen Hersteller Bombardier, die der HEH AG gehören.
Zusätzlich meldeten die europäische Flugsicherungsbehörde Eurocontrol und ehemalige Lieferanten
Flybes eigentlich gegen die Flugzeuggesellschaft bestehende Ansprüche nun gegen die Eigentümergesellschaften der Flugzeuge an.