Der Präsident des Finanznachrichtendienstes GoMoPa.net, Klaus Maurischat (56), wurde heute Mittag auf offener Straße in Berlin Kreuzberg von drei Männern zusammengeschlagen und kam mit schweren Gesichtsfrakturen ins Krankenhaus. Die Täter sind flüchtig.
Es handelte sich offenbar um einen gezielten Angriff, denn die Täter kümmerten sich weder um die Begleitung des GoMoPa-Chefs, noch hatten sie es auf Geld oder Wertsachen abgesehen.
Die Männer waren schwarz vermummt, trugen Lederhandschuhe und Armeestiefel. Klaus Maurischat hatte ein Eis in der Hand, als er um 13.35 Uhr die Kantine des Kreuzberger Familiengerichts in Begleitung eines GoMoPa-Mitarbeiters verließ, um zurück zu einer Schulung in den Büroräumen der deutschen GoMoPa-Tochter am Tempelhofer Ufer zu laufen.
Der Mitarbeiter erinnert sich:
Vor uns auf der Möckernbrücke über dem Landwehrkanal standen zwei Männer in schwarzen Jogginghosen. Einer trug ein schwarzes Kapuzenshirt, der andere ein schwarzes Base Cape. Sie hielten sich mit beiden Händen am Brückengeländer fest, schauten aufs Wasser.
Als wir uns näherten, drehte einer den Kopf zu uns, sah erst mich, dann Herrn Maurischat an. In der nächsten Sekunde drehte er sich mit dem ganzen Körper. Seine rechte Faust mit dem Quarzhandschuh traf mit voller Wucht die Nase. Es knackte ganz laut. Das Eis flog in hohem Bogen ins Wasser, Herr Maurischat fiel mit ausgestreckten Armen auf den Rücken.
Der Boxer hob den rechten Fuß und trat mit seinem Armeestiefel in das Gesicht von Herrn Maurischat, der nur fragte: Was passiert hier? Was soll das?
Der Angreifer rannte in den dicht bewachsenen Park Richtung Tempodrom. Ich fasste Herrn Maurischat unter die Arme, wollte ihn aufrichten, da löste sich der zweite dunkel gekleidete Mann vom Geländer und versetzte Herrn Maurischat einen Faustschlag, ebenfalls mit einem Handschuh, bevor er dem ersten Mann folgte.
Wieder wollte ich Herrn Maurischat aufhelfen, da tauchte plötzlich ein dritter Mann, auch in schwarz, auf, der hinter einer Trauerweide gewartet hatte. Er nahm Anlauf und trat Herrn Maurischat, der noch am Boden lag und stark blutete, mit seinem rechten Armeestiefel gegen den Hals. Dann folgte er den anderen in den Park. Eine Autofahrerin stoppte, leistete Erste Hilfe. Zwei junge Frauen und zwei junge Männer boten ebenfalls Hilfe an und standen als Zeugen zur Verfügung.
Klaus Maurischat schleppte sich noch ins Büro und hinterließ dabei auf der Straße eine dicke Blutspur. Erst als er die Fragen der Polizei beantwortet hatte, die sehr schnell vor Ort war, ließ er sich ins Krankenhaus bringen.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die drei noch unbekannten Angreifer (Abschnitt 52, Vorgangsnummer 120925-1335-244702) und bat die Mitarbeiter des GoMoPa-Abo-Vertriebes um besondere Wachsamkeit.
Seit Wochen werden die GoMoPa-Büros von unbekannten Männern ausspioniert. Immer wieder tauchen Fotografen zu Fuß mit Rucksäcken auf oder parken in Autos mit getönten Scheiben, um die Fenster und Mitarbeiter des GoMoPa-Vertriebes zu fotografieren.