Die Schweizer Meyer Burger Technology AG aus Gwatt eröffnete am 18. Mai 2021 ihr erstes Werk für Solarzellen im sachsen-anhaltinischen Thalheim, einem Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen, und am 26. Mai 2021 ihre erstes Werk für Solar-Module im sächsischen Freiberg.
Die Meyer Burger-Werke verkaufen die selbst produzierten Solar-Zellen nicht an Dritte, sondern verbauen sie in die selbst produzierten Solar-Module.
Der ostdeutsche Physiker und seit 2020 CEO des börsennotierten Unternehmens Dr. Gunter Erfurt (48) sagte zur großen Werkseröffnung in Freiberg, wie Business-Leaders.net berichtete:
Unsere Solarmodule erzeugen etwa 20 Prozent mehr Solarenergie auf derselben Fläche. Und wir haben damit einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht.
Der wirtschaftliche Sprung mutierte jedoch zum Bauchklatscher.
Denn das Tragische an der Geschichte ist: Der einstige Maschinenhersteller zur Produktion von Solarzellen scheitert mit dem Wechsel zum Solarzellenproduzenten ausgerechnet nun an fehlenden Maschinen wegen Lieferengpässen.
Und kommt so nicht aus den roten Zahlen heraus, die das Unternehmen bereits neun Jahren in Folge schreibt.
Rund 145 Millionen Euro investierte die Aktiengesellschaft nach eigenen Angaben in den Aufbau der beiden Werke.
Die Fabriken haben im Juli ihren Betrieb aufgenommen und die ersten eigenen Solarmodule ausgeliefert. Bis Ende 2022 sollten die Produktionskapazitäten für Solarzellen und Solarmodule eigentlich auf jeweils 1.400 Megawatt erweitert werden.
Die Nachfrage ist sogar hoch: