Mit dem Wort “Dauerprelaunch” könnte man das Geschäftsmodell des IT-Unternehmers Thorsten Albers (47) aus Papenburg in Niedersachsen zusammenfassen.
Denn, was hat Thorsten Albers nicht schon alles an “Verkaufspferden” vor dem Ziel totgeritten oder einfach nur verhungern lassen? Die Projekte trugen Namen wie das Einkaufsrabattportal Kimba.de, Globalwon.net, Falkito, Exchanger Cosmicplay Forex4Free, Casino System, BC-Trading, WIN5070, oder Tycoon Offshore Enterprises und Gifttwister. Wiki4SzeneInsider verpasste ihm dafür den Titel “Uncle Scam” (“Onkel Betrug”).
Seit Februar 2014, also seit nunmehr 5 Jahren und 6 Monaten, bastelt der in Neuseeland lebende Albers und seine Berliner Helfer Sascha Jonas und Mario Peter mit Hilfe privater Investoren und mit einem Zuschuss öffentlicher Gelder von der Investitionsbank Berlin an einem neuen Online-Marktplatz namens Repay.me, “bei dem du für jeden Einkauf automatisch Cashback bekommst, ohne Punkte sammeln zu müssen oder Coupons einzulösen.”
Ein Marktplatz mit Technik-Sitz in Berlin Lichtenberg (Oderbruchstraße 10) und Kryptowährungssitz im Fürstentum Liechtenstein (Schaan, Im Hasenacker 32), der allerdings einfach nicht fertig werden will – wie man es leider von Albers halt auch nicht anders kennt.
Ein Anleger wandte sich dieser Tage an GoMoPa und fragte an:
Repay.me aus Berlin. Was machen die Geschäftsführer Mario Peter und Sascha Jonas überhaupt?
4 oder besser fast 5 Jahre Planung. 9 Millionen Kapital eingesammelt für einen ICO – über welchen nicht mehr gesprochen wird.
Plattformaufbau, der AMAZON in den Schatten stellen sollte. Nun 3 Unternehmen auf der Plattform.
Mitarbeiter oder besser MöchtegernProfis, die nicht aus der Branche kommen. Wer oder welche Position hat ein Peter Müller?
Hier wird ungeheuer die Luft durch heisses Geschwätz erwärmt, sonst gar nichts. Daher meine Bitte, hier einmal Nachforschungen zu erstellen.
Ich hoffe meine Gedanken werden bei den Herren nicht zur Wirklichkeit.
Hinzu kommt: Ganz so “automatisch” geht dann die Einkaufsrückerstattung auch wieder nicht.
Die Repay.me-Mitglieder müssen sich persönlich ganz schön anstrengen, um sich das Cashback auf ihre Einkäufe erstmal zu verdienen.
Die Repay.me-Empfehler Rebecca Jensen und Markus Sarter von der Unser-Rettungsschirm.com GmbH aus der Ritterstraße 22-24 aus Püttlingen im Saarland erklären den Mitglieder-Aufwand so:
Die Nutzer von repay.me können die Höhe ihrer täglichen Cashback-Zahlungen selbst über verschiedene Plattformaktivitäten beeinflussen, wie zum Beispiel die Teilnahme an Umfragen oder das Verfassen hilfreicher Produktbewertungen.
Und wie bei jeder Verkaufspyramide mit Empfehlungen immer neuer Mitglieder.
Die beiden Mitgründer, Minderheitsgesellschafter (je 7,5 Prozent) Softwarearchitekt Sascha Jonas (42) aus Berlin Heinersdorf und der Ex-Deutsche-Bank-Regionalleiter Mario Peter (43) aus Glienicke/Nordbahn in Brandenburg erklärten anfang vorigen Jahres gegenüber den Startupvalley.news:
Wer seinen Cashbackmotor auf Hochtouren bringen und damit bis zu 100 Prozent Cashback erreichen will, kann dies durch verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel das Einladen von Freunden…
Bei Repay.me verdienen die Betreiber ähnlich wie Facebook und Google Geld aus den Nutzerdaten und dem Verkauf einer zielgenauen Werbung. Aus diesen Einnahmen soll das Cashback finanziert werden.
Die Geschäftsführer Sascha Jonas und Mario Peter erklärten in den Startupvalley.news:
Die Werbeeinnahmen von repay.me werden als Cashback an die Community zurückgezahlt.
Im Gegenzug müssen die Community-Mitglieder allerdings schon mal vorab hausinterne Tokens kaufen: REME Coins.
Ein REME Coin kostet 0,40 Schweizer Franken (0,37 Euro). 250 REME Coins sind die Mindestmenge, also 100 Franken (91,84 Euro).
Der vorbörsliche Token-Verkauf, also der ICO (Initial Coin Offering) Pre Sale, ist am 2. Mai 2018 gestartet und brachte rund 9 Millionen Euro ein.
Trotzdem wurde der REME an noch keiner Börse (Exchange) angemeldet.
CEO Mario Peter erklärte das auf Youtube so: