Die Bonner Bundesnetzagentur hat die jahrelangen Ausreden des Care-Energy-Bosses Martin Richard Kristek satt, mit denen sich der aus Österreich stammende Unternehmer mit seinen 410.000 deutschen Vertragskunden für Energie um die millionenschwere Erneuerbare Energie Abgabe (EEG-Abgabe) an die Netzbetreiber zu drücken versucht.
Sein neuester Trick ist zu versuchen, mit seinem Unternehmen als Kooperationspartner eines bereits ordentlich angemeldeten Energieversorgers unter dessen Dach zu schlüpfen. Doch einen solchen Energieversorger muss er allerdings erst einmal finden und zur Zusammenarbeit überzeugen.
Bereits im Jahr 2013 war Care Energy zur Zahlung von 7 Millionen Euro verdonnert worden. Kristek hört dennoch nicht auf zu behaupten, er sei kein Versorger, sondern nur ein Energieoptimierer, obwohl die Dienstleistung, die Kristeks Unternehmen für die Haushaltskunden erbringt, in Kilowattstunden – der Maßeinheit für Stromverbrauch – abgerechnet wird, wie eine Hamburger Richterin festgestellt hatte.
“Care Energy ist nach unserer Auffassung ein gewöhnlicher Stromlieferant”, teilte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am 22. Dezember 2014 in einer Presseaussendung auch dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net mit.
Die Bundesnetzagentur erließ am selben Tag gegen Kristeks Care-Energy Energiedienstleistungs GmbH & Co. KG aus der Dessauer Straße 2 bis 4 in Hamburg ein Zwangsgeld in Höhe von 400.000 Euro wegen Nichtvorlage der Anzeige der Energiebelieferung.
Zur Begründung führte Homann aus: