Sehr geehrte Damen und Herren der WPnet Wirtschaftsprüfung AG,
ich recherchiere zu Investments in neue Batterie-Technologien und habe bezüglich Ihres Revisionsberichts 2021 für die Amitron AG aus Baar folgende Fragen:
- Uns sind namentlich deutsche Investoren bekannt, die Wandelanleihen der Amitron AG gezeichnet und dafür Jahreszinsen erhalten haben. Was können Sie als Revisionsstelle der Amitron AG über das Geschäftsgebaren “Aktienverkäufe und Herausgabe von Wandelanleihen“ für das Jahr 2021 berichten, obwohl 2021 keine Wandelanleihen bilanziert wurden auf der Passivseite?
- Wurden im Geschäftsjahr 2021 Aktien-Dividenden ausbezahlt, ohne die 35% Verrechnungssteuern bei der eidg. Steuerverwaltung in Bern abzuliefern?
- Viele Aktionäre sind verunsichert, weil die Jahresrechnung 2021 praktisch nichts aussagt, da kein Umsatz, sondern nur Verlust von CHF 79’093.32 generiert wurde. Der effektive Verlust sei viel höher, und die Amitron AG sei in der Tat und in Wahrheit völlig überschuldet. Wie schätzen Sie die Lage als Revisionsstelle ein?
- Sind überhaupt Angestellte der Amitron AG bei der Ausgleichskasse Zug registriert? Bekannt ist lediglich der VR Michael Witt. Wo arbeiten die angeblich 11 bis 50 Mitarbeiter?
- Gemäss Impressum soll die Amitron AG mehrwertsteuerpflichtig sein – wie hoch sind die gewinnbringenden MWST-Umsätze?
- Die Position von Entwicklungskosten scheint offensichtlich wertlos zu sein, da diese Zahlungen an die Firmen von Reto Morandi gingen. Wie ist Ihre Einschätzung dazu?
- Die 10 Millionen vinkulierten Namens-Aktien mit einem Nennwert von CHF 0.01 werden pro Aktie für unglaubliche CHF 3.75 verkauft an unwissende Leihen, sprich unbedarfte ältere Leute aus Deutschland, obwohl die Amitron AG gar keine Substanz aufweisen kann. Warum decken Sie so etwas mit Ihrem Revisionsbericht?
Ich bitte um Beantwortung meiner Presseanfrage bis Donnerstag, 16. Februar 2023, 14 Uhr.