Entsprechend den Vorgaben der EU berücksichtigt Ungarn bei der Erfassung des Bruttoinlandprodukts erstmals auch Prostitution und Drogenhandel. Rund 1% trägt die Unter- und Halbwelt zur wirtschaftlichen Leistung Ungarns bei. Der Umsatz aus Prostitution und Drogenhandel wurde für 2005 auf 344 Mrd. Ft. (1,27 Mrd. Euro) geschätzt (2000 bei 165 Mrd. Ft.), neuere Angaben lägen nicht vor. Der rasch um sich greifende Drogenhandel, so eine weitere Schätzung, hat inzwischen das Umsatzniveau der Prostitution erreicht. Laut Angaben der Statistikbehörde Eurostat schliesst die Mehrheit der EU-Mitgliedsländer Prostitution und Drogenhandel in ihre BIP-Berechnung ein.