Nach dem angeblichen Hacker-Angriff im April 2016 auf den Werbeblock-Verkäufer Starad24 (der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete) war lange Totenstille um das mutmaßliche Ponzi-System aus Hongkong.
Auf Auszahlungen verdienter Provisionen warten viele Mitglieder bis heute noch.
Anfang August 2016 wurde nun ein Versuch gestartet, das System erneut aufzustellen. Da der alte Name Starad24 wohl verbrannt war, entschloss man sich kurzer Hand zu einem neuen Namen “StarAdWorld”. Schon auf der Startseite der neuen Webseite wird mit Logos von großen Firmen wie Mastercard, BMW, IKEA und vielen anderen geworben.
Doch die Fassade der Starad24 bröckelt
Auf die angebliche Zusammenarbeit mit Starad24 angesprochen teilten GoMoPa.net mehrere Unternehmen mit, dass keinerlei Partnerschaft besteht.
Die Pressestelle von IKEA teilte auf Anfrage mit:
Uns ist nicht bekannt, dass IKEA mit der Firma kooperiert. Grundsätzlich legt IKEA großen Wert darauf, dass Firmen nicht mit uns als “Partner Brand” werben.
Auch Mastercard stellte auf Anfrage klar, dass “keinerlei Kooperation mit dem Unternehmen besteht” und dem Ganzen nun entsprechend weiter nachgegangen werde.
Gleichzeitig mit dem Start des neuen mutmaßliche Abzock-Systems wurde auch ein neuer Shop “SAW Marketing” ins Leben gerufen, welcher die Investment-Produkte von Starad24 vertreibt. Zwischen 100 und 10.000 Euro muss man zahlen, um in den Genuss von Provisionen und einer Mitgliedschaft zu kommen. Je mehr man zahlt, desto mehr Provisionen werden einem selbst angeboten. Ein anderer Vorteil – außer eine Erhöhung der Provisionen in mehrere Ebenen – ist nicht ersichtlich.
Auch die Produkte von StarAdWorld sind alles andere als lohnenswert: