Freundlich sahen die Investoren der gebürtigen Kasachin Nicole Olga von Kiwa (46) aus Buchholz in der Nordheide in Niedersachsen den kleinen Rechtschreibfehler bei ihrem “Monaco Fond” (es fehlt das s hinter Fond) nach.
Immerhin besitze sie laut eigenen Angaben genügend Diamanten, und ihr Ehemann schürfe in Russland Gold, so dass man ihr getrost Summen ab einer halben Million Euro anvertrauen könne, die sie als Präsidentin des “Monoca Fond” und mit ihrer Firma Nicole von Kiwa Capital GmbH (NvK Capital GmbH) aus dem Kaiserkai 1 in der Hamburger Hafencity in ein High Yield Trading Program in Monaco investieren würde, bei dem zunächst 10 Prozent Rendite und später gar 20 Prozent Rendite pro Monat erwirtschaftet werde.
Doch nach zwei Jahren “Monaco Fond” stellt sich nun bei den deutschen und schweizerischen Investoren der Verdacht ein, dass Nicole von Kiwa die zehnprozentigen Monatsauszahlungen nicht wirklich erwirtschaft habe, sondern gemäß dem Ponzi-Schema aus den Einzahlungen der Klienten entnommen habe.
Seit einigen Monaten soll Nicole von Kiwa nicht mehr auszahlen. Ihre Hamburger Firmen NVK Capital GmbH und Depositas GmbH (die angeblich eine BaFin-Erlaubnis gehabt haben soll) werden von ihr seit dem 17. November 2015 (NvK Capital GmbH) und seit 15. März 2016 (Depositas GmbH) liquidiert. Und die Bankauskünfte der Santander Bank in Madrid über jeweils angebliche 300 Millionen Euro der von ihr beherrschten Schweizer Firmen Kazna AG und Clear Energy AG sollen Nachforschungen nicht standgehalten haben. Die angegebenen Bank-Telefonnummern hätten zu gar keiner Bank, sondern zu einer Pizzeria, einem Eiscafe und einer Hotelrezeption geführt.
Und der zur Hälfte an der Depositas GmbH beteiligte und mit von Kiwa in Buchholz lebende Anatoly Tregub (65) betreibt zwar am Kaiserkai 1 im Regus Center eine AT Business Haus GmbH. Doch dieser Einzelhandel mit Uhren und Schmuck und Großhandel mit Nichteisen-Metallen hat seit Gründung am 8. Januar 2009 keine einzige Bilanz veröffentlicht.
Das berichtete gestern ein Rechercheteam eines Schweizer Investors dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net, der mit anderen Investoren um seine Einlagen beim “Monaco Fond” fürchten würde.
Nicole von Kiwa nahm dazu heute gegenüber GoMoPa.net wie folgt Stellung:
Hiermit möchte ich Sie informieren, dass der gesamte Bericht eine gesamte Lüge ist von einem ehemaligen Schweizer Mitarbeiter, den ich gekündigt habe. Als erstes sollte man berücksichtigen das ich keinen einzigen Schweizer Kunden habe oder hatte. Aus diesem Grunde macht das Argument, dass die Informationen von einem Kunden kommen, absolut keinen Sinn.
Ebenfalls hatte kein Klient von mir je einen Persoanlausweis. Ebenfalls hat kein Kunde jemals die Informationen über andere Geschäfte wie beispielsweise mit der Satander Bank. Aus diesem Grunde bitte ich Sie, mit sofortiger Wirkung diesen rufschädigenden Bericht aus dem Netz zu nehmen, beziehungsweise nennen Sie den Namen des “Kunden”, sodass ich dementsprechend die Argumente entkräften kann.
Die Nachforschungen durch das von Investoren beauftragte Privatermittlungs-Team ergaben folgendes Bild: