Norbert Porazik und sein Münchener Maklerpool, die Fonds Finanz Maklerservice GmbH, bleibt mit seinen 30.000 angeschlossenen Beratern und Provisionserlösen von 175,3 Millionen Euro per Ende 2019 Deutschlands unangefochtener Umsatzkönig.
Doch hinter den Kulissen brodelt es. Eine Umfrage des Düsseldorfer Branchendienstes k-mi unter Maklern aus allen Regionen Deutschlands zeichnet ein wenig schmeichelhaftes Bild vom Krösus.
Hauptkritikpunkt: das veraltete Maklerverwaltungsprogramm (MVP) + keine MVP-App
Erst hat sich Porazik mit seiner Finanzsoft GmbH blamiert, die er den Versicherungsriesen zum wohl überhöhten Preis zum Kauf anbot und die dankend bei seinem Angebot einer “allumfassenden Maklerplattform” abwinkten, wie GoMoPa berichtete.
Nun bestägigen die betroffenen Makler selbst überwiegend Fonds Finanz eine digitale Inkompetenz:
Der Begriff Maklerservice im Firmenname der Fonds Finanz lässt anscheinend in der IT-Praxis der Makler zu wünschen übrig.
Ein süddeutscher Makler sagte ungeschminkt über die Maklerverwaltungs-Software von Fonds Finanz:
MVP ist Schrott, mit den Gewerberechnern arbeite ich jedoch gerne.
Ein Makler aus dem Norden der Republik urteilte:
Die kostenlosen Angebotstools sind überwiegend zu gebrauchen.
Schlecht ist das Maklerverwaltungsprogramm.
Ein Finanzdienstleister aus dem Süden konstatierte:
Seit langer Zeit Planung für MVP + App, doch es kommt einfach
nix.Derzeit liegt beim Pool eher Autoleasing im Vordergrund.
Warum die Maklerverwaltung bei Porazik anscheinend auf Halde liegt, wollte der Boss auch auf Pressenachfrage nicht erklären.
Und überhaupt stellt sich bei etlichen Maklern scheinbar zugleich die Frage, ob Norbert Porazik nicht vielleicht doch an Größenwahn leiden könnte.
Reuther Consult M. Walter GmbH & Co. KG/Chemnitz kommentierte: