Was haben sich die Ärzte und Apotheker da bloss von ihrer Düsseldorfer Apobank andrehen lassen? Unter der Bezeichnung “Medico-Fonds” beziehungsweise “Gebau-Fonds” hat die heutige Gebau GmbH aus Düsseldorf (Emanuel-Leutze-Straße 20) eine Vielzahl von geschlossenen Immobilienfonds aufgelegt.
Die Tochter Gebau Fonds GmbH an selber Stelle verwaltet aktuell 42 Fonds mit einem Investitionsvolumen von zirka 1,23 Milliarden Euro und einem Eigenkapital von über 665 Millionen Euro. Der betreute Immobilienbestand umfasst mehr als 66 Objekte mit zirka 445.000 Quadratmetern Gewerbefläche und rund 750 Wohnungen. Hinter diesen Immobilien stehen über 25.000 Anleger.
“Für diese Anleger erbringen wir das Full-Service-Angebot der kaufmännischen und steuerlichen Betreuung”, versprechen die Gebau Fonds GmbH Geschäftsführer Diplomkaufmann Jörg Lindner (59) und sein Bruder Assessor Jurist Dirk Lindner (60), beide aus Meerbusch in NRW, sowie Prokurist Markus Heinrich Johannknecht (55) aus Düsseldorf.
Und sie behaupten:
Wir kümmern uns um die Immobilien, als wären es unsere eigenen.
Institutionellen Anlegern dienst sich Gebau als Verkaufsprofi an:
Im Rahmen der Verwaltungs- und Beratungstätigkeit für zahlreiche institutionelle Immobilieneigentümer verfügt die Gebau Fonds GmbH über das notwendige Netzwerk und die Expertise bei der Abwicklung von Immobilientransaktionen.
Schon vor acht Jahren berichtete GoMoPa, dass sich einige der MedicoFonds wie etwa Medico Fonds Nr. 30: Büro-Center Magdeburg KG, Medico Fonds Nr. 31: Berlin Miraustraße KG, Medico Fonds Nr. 32: Berlin Havemannstraße, Medico Fonds Nr. 34: Objekte Berlin-Leinefelde KG oder Medico Fonds Nr. 37: Dresden Waldschlößchen KG in einer erheblichen finanziellen Notlage befanden. Ausschüttungen blieben aus.
Und scheinbar wie ein roter Faden zieht sich duch die Immobilienfonds, dass der Wert der Immobilie, in die der Fonds investiert hat, weit unter dem Einkaufspreis liegt.
Auch 2019 bleibt das Gebau-Management dieser Entwicklung treu.
Aktuell ist der Fonds Medico 33 mit seinen beiden Fondsobjekten in Hamburg und Leipzig betroffen.
Auch hier scheint das Fondsmanagement der Gebau mit seinem Latein am Ende zu sein und unterbreitete den Anlegern folgendes
Verkaufsangebot zur Beschlussfassung: