Rettet der Hamburger Privatinvestor und einstige Commerzbanker Arvid Schulze-Schönberg (35) seine 4.000 Mitgesellschafter im geschlossenen Immobilienfonds DCM Verwaltungs GmbH & Co. Renditefonds 13 KG, der im Jahr 2000 aufgelegt wurde und seit 2009 keine Ausschütttungen mehr zahlt und für Ratensparer oder Thesaurierer (Häfte einzahlen und den Rest der Zeichnungssumme durch Ausschüttungen auffüllen) sogar vom Handel ausgesetzt ist, vor weiteren Verlusten und Gebühren oder gar Nachzahlungen?
Oder will er die Mitgesellschafter einfach nur über den Tisch ziehen?
Mit einem Schreiben vom 14. März 2018, das dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net vorliegt, bot er allen Fondsgesellschaftern des rund 72,6 Millionen Euro schweren Eigenkapitalfonds (das Fremdkapital betrug zum Stichtag 31. Dezember 2016 rund 19,411 Millionen Euro) an, deren Zeichnungssumme ohne Agio minus noch eventuell zu leistender Einzahlungen in Höhe von 22 Prozent abzukaufen.
Dem Fonds gehören ein Büro- und Gewerbegebäude in der Plinganser Straße 150 in München (Gesamtmietfläche von zirka 23.158 Quadratmetern, Baujahr 1956) sowie ein Wohn- und Geschäftshaus in der Bahnhofstraße 99 bis 105a in Osterholz-Scharmbeck in Niedersachsen (Nutzfläche 1.255 Quadratmeter, Baujahr 2006).
Das Angebot klingt scheinbar gut, da die Fondsanteile für Einmalzahler zuletzt auf Zweitmarkt.de im Sommer vorigen Jahres lediglich mit 11 Prozent gehandelt worden sind.
Wenn nur der Hamburger Diplomkaufmann in seinem Kaufangebot nicht ein bisschen flunkern würde, was die Vermietungssituation anbelangt. Doch dazu kommen wir noch.
Würden sich genügend Mitanleger auf das Kaufangebot und damit auf eine Immobilienübertragung auf Schulze-Schönberg einlassen, könnte Schulze-Schönberg ganz leicht beim nächsten Gesellschafterbeschluss dank der erlangten Mehrheit auf einen Verkauf der Münchener Immobilie drängen und dann angesichts der Immbobilienpreisentwicklung, die in den Bilanzen nämlich nicht berücksichtigt werden durfte, einen dicken Reibach machen.
Was Arvid Schulze-Schönberg so drauf hat, hat er bereits als Anleger und Beiratsvorsitzender des Hamburger HGA Fonds Objekt München im vergangenen Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Da allerdings noch zum Wohle aller betroffenen HGA-Immobilienfondsanleger: