Die Meldung über den Zusammenbruch der wichtigsten Immobiliensparten im Imperium des österreichischen Geschäftsmanns René Benko, insbesondere Signa Prime und Signa Development, hat erhebliche Auswirkungen. Die komplexe Struktur von Benkos Unternehmen, bestehend aus Hunderten von Firmen und Beteiligungen, erschwert die Einschätzung der entstandenen Schäden. Mit der Zahlungsunfähigkeit der zentralen Immobilieneinheiten, darunter Signa Prime mit Vermögenswerten von 20,4 Milliarden Euro, wird die Situation zunehmend kritisch. Die jüngsten Insolvenzanträge, eingereicht beim Handelsgericht Wien, verdeutlichen die Dringlichkeit der Lage.
Oberbürgermeister Dieter Reiter bezeichnete die Insolvenznachricht als „äußerst bitter“ und äußerte Bedenken über möglichen Leerstand der Alten Akademie – eine Premium-Immobilie im Herzen von München. Diese Immobilie, die bis 2013 im Besitz des Freistaats war und dann für 230 Millionen Euro an Signa verkauft wurde, gehört nun zur insolventen Prime Selection. In München werden Debatten geführt und Forderungen erhoben, dass der Freistaat möglicherweise den Erbbauvertrag für die Akademie vorzeitig beenden sollte.
Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, was noch gerettet werden kann und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Auswirkungen dieser finanziellen Erschütterungen zu begrenzen. Die Zukunft von Benkos Immobilienimperium und der betroffenen Objekte, insbesondere der Alten Akademie, bleibt ungewiss.