In einem entschlossenen Schlag gegen die Geldwäsche haben die Vereinigten Arabischen Emirate die schockierende Maßnahme ergriffen, 32 Goldscheideanstalten für unbestimmte Zeit zu schließen. Diese drastische Aktion ist Teil der aggressive Offensive der Regierung, um illegale Finanzströme zu unterbinden und den diesbezüglich schmutzigen Ruf des Landes zu reinigen.

Laut einer offiziellen Erklärung des Wirtschaftsministeriums intensivieren die VAE ihre Inspektionskampagnen in diesen Betrieben, um der wachsenden Bedrohung von Finanzkriminalität entschlossen entgegenzutreten. Die betroffenen Betriebe, die rund 5% des Goldmarktes in den VAE ausmachen, müssen bis zum 24. Oktober 2024 ihre Türen schließen.

Die Ermittlungen haben ein erschreckendes Ausmaß an Gesetzesverstößen ans Licht gebracht: Insgesamt 256 Verstöße wurden festgestellt! Die Goldscheideanstalten haben es versäumt, die notwendigen Kontrollen zur Risikoerkennung durchzuführen und sich schlichtweg geweigert, ihre Kunden- und Transaktionsdatenbanken mit den einschlägigen Terrorismus-Beobachtungslisten abzugleichen.

Diese erschreckenden Mängel sind Teil eines viel größeren Problems, das die VAE im internationalen Rampenlicht stehen lässt. Die Regierung ist unter Druck, ihren Goldsektor zu säubern und ihr finanzielles Ansehen wiederherzustellen, nachdem immer wieder Zweifel aufgekommen sind, dass im Land Geldwäsche und Goldschmuggel toleriert werden.

Ein alarmierender Bericht der Entwicklungsorganisation Swissaid aus Mai 2024 verstärkt diese Bedenken noch: Demnach sollen zwei Drittel des im Jahr 2022 aus Afrika in die VAE importierten Goldes illegal geschmuggelt worden sein, und ein erheblicher Teil davon wurde anschließend erneut in andere Länder exportiert.

Die Schweiz, als das weltweite Zentrum der Goldverarbeitung, hat mehrfach ihre Besorgnis über die illegalen Goldtransporte aus den VAE geäußert. Diese Vorwürfe und die jetzt eingeleiteten Maßnahmen zeigen klar, dass die VAE in einem Wettlauf gegen die Uhr sind, um ihren Ruf zu retten – und die Zeit läuft!