Ruja Ignatova, auch bekannt als die “Cryptoqueen”, ist eine bulgarische Unternehmerin, die für die Gründung der Kryptowährung OneCoin bekannt ist. OneCoin gilt als eines der größten Betrugssysteme im Bereich der Kryptowährungen

Ruja Ignatova und Sebastian Greenwood waren die Hauptakteure hinter OneCoin, einem als Kryptowährung getarnten Betrugssystem, das weltweit Milliarden von Dollar einbrachte. Ignatova, auch bekannt als die “Krypto-Queen”, gründete zusammen mit Greenwood die Unternehmen OneCoin Ltd und OneLife Network Ltd, die als Offshore-Firmen in Dubai bzw. Belize registriert waren.

OneCoin und das Betrugssystem

OneCoin wurde als Kryptowährung vermarktet, verfügte jedoch über keine echte Blockchain-Technologie, die für legitime Kryptowährungen typisch ist. Stattdessen basierte das System auf einem Schneeballsystem, bei dem Investoren durch den Verkauf von Bildungspaketen und die Aussicht auf hohe Renditen angelockt wurden. Schätzungen zufolge wurden weltweit etwa 4 Milliarden US-Dollar durch dieses System eingenommen.

Verfolgung und aktueller Stand

Die wichtigsten Informationen über sie und OneCoin:

Wer ist Ruja Ignatova?

Lebenslauf : Ruja Ignatova wurde am 30. Mai 1980 in Russe, Bulgarien, geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz und erhielt einen Doktortitel. Laut eigenen Angaben hat sie auch einen Master-Abschluss von der Universität Oxford.

Karriere : Vor der Gründung von OneCoin arbeitete sie als Beraterin bei McKinsey & Company und leitete einen bulgarischen Vermögensfonds.

Privatleben : Sie lebte einen luxuriösen Lebensstil und veranstaltete exklusive Partys. Ihre bulgarische Staatsbürgerschaft wurde 2022 entzogen.

Kryptowährung OneCoin

Gründung und Betrug : OneCoin wurde 2014 von Ruja Ignatova und Karl Sebastian Greenwood gegründet. Es handelte sich um ein Schneeballsystem, das als Kryptowährung getarnt war. Die Investoren wurden durch ein Multi-Level-Marketing-Netzwerk angeworben.

Betrugsskandal : OneCoin wurde als einer der größten Betrugsskandale in der Geschichte der Kryptowährungen beschrieben. Die Investoren verloren über 4 Milliarden Dollar.

Rechtliche Konsequenzen : Ignatova wurde in den USA wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt und ist seit Oktober 2017 verschwunden. Ihr Bruder Konstantin übernahm die Geschäftsführung von OneCoin, bis er 2019 verhaftet wurde.

Flucht und Fahndung : Ruja Ignatova ist auf der Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher des FBI und wird weltweit von mehreren Strafverfolgungsbehörden gesucht.

Interpol Warrant : Ein Interpol-Warrant wurde von den deutschen Behörden ausgestellt.

Insgesamt ist Ruja Ignatova eine zentrale Figur im OneCoin-Skandal, der als einer der größten Betrügereien in der Geschichte der Kryptowährungen gilt.

Die Hauptanklagepunkte gegen Ruja Ignatova und Sebastian Greenwood im Zusammenhang mit dem OneCoin-Skandal sind wie folgt:

Anklagepunkte Ruja Ignatova – Verschwörung zur Begehung von Betrug über DRAHT (Conspiracy to Commit Wire Fraud)

Betrug über DRAHT (Wire Fraud)

Verschwörung zur Begehung von Geldwäsche (Conspiracy to Commit Money Laundering)

Verschwörung zur Begehung von Wertpapierbetrug (Conspiracy to Commit Securities Fraud)

Wertpapierbetrug (Securities Fraud).

Ignatova wird beschuldigt, durch falsche Aussagen und Darstellungen Investitionen in OneCoin angeworben zu haben, was zu einem Verlust von über 4 Milliarden Dollar für die Opfer führte

Sebastian Greenwood – Anklagepunkte:

Verschwörung zur Begehung von Betrug über DRAHT (Conspiracy to Commit Wire Fraud)

Betrug über DRAHT (Wire Fraud)

Verschwörung zur Begehung von Geldwäsche (Conspiracy to Commit Money Laundering).

Greenwood hat sich schuldig bekannt und wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er wurde beschuldigt, eine zentrale Rolle im Betrugssystem gespielt zu haben, indem er die Investoren durch falsche Versprechungen täuschte.

Beide wurden beschuldigt, durch das OneCoin-System, das als Pyramidenspiel getarnt war, Milliarden von Dollar von Investoren weltweit abgezogen zu haben (Conspiracy to Commit Wire Fraud)