Mehmet Göker, der Gründer von MEG, lockt Vertriebspartner mit dem Versprechen von schnellem Reichtum und einem Luxusleben in Dubai. Sein sogenanntes „Göker-Konzept“ wirbt mit dem Verkauf von Premium-Leads für 2.500 Euro, die angeblich hochwertige Kontaktdaten von Personen enthalten, die an einem Wechsel ihrer privaten Krankenversicherung (PKV) interessiert sind. Jedoch offenbart eine procontra-Recherche erhebliche Schwächen in diesem System.

Göker behauptet auf seinen Social-Media-Kanälen, die Leads seien von hoher Qualität und die Kunden dankbar für die Kontaktaufnahme, da sie auf Beitragssenkungen hoffen. Vertriebspartner müssen jedoch eine erhebliche Summe investieren – oft über 10.000 Euro – um neben Mehmet Göker in Dubai tätig zu werden. Das Narrativ verspricht ein durchschnittliches Honorar von 2.100 Euro pro erfolgreichem Tarifwechsel und sogar bis zu 5.000 Euro für besonders lukrative Fälle.

Die Realität sieht jedoch anders aus. Die Recherche ergab, dass viele dieser vermeintlich wertvollen Leads aufgrund der unlogischen Struktur des „Göker-Konzepts“ misstrauisch werden und den Kontakt abbrechen. Dies führt zu einem doppelten Verlust für die Vertriebspartner: Einerseits entgeht ihnen das Erfolgshonorar, andererseits müssen sie häufig neue Leads bei Göker nachkaufen. Die Investition kann sich somit schnell zu einem Verlustgeschäft entwickeln.

Ein Insider berichtet zudem von einer hohen Fluktuation und Frustration unter den Mitarbeitern Gökers. Die Versprechungen von schnellem Reichtum und Erfolg in Dubai erweisen sich oft als trügerisch, und viele Teilnehmer des „Göker-Konzepts“ stehen letztendlich vor finanziellen und beruflichen Herausforderungen.