Die chemische Kastration für Sexualtäter plant die französische Justizministerin Alliot-Marie als gesetzliche Maßnahme. Bereits Ende Oktober soll der entsprechende Gesetzentwurf vorgelegt werden. Die chemische Kastration soll “freiwillig” während des Absitzens der Gefängnisstrafe oder auch danach erfolgen, wie Alliot-Marie mitteilte. Sollte der Täter in letzterem Fall die Behandlung abbrechen wollen, so muss er nach dem Vorschlag der Innenministerin wieder ins Gefängnis. Die Ministerin reagierte damit auf Forderungen der Regierungspartei UMP. Auch Polens Parlament hat kürzlich ein Gesetz zur Zwangskastration verurteilter Pädophiler verabschiedet.