Ex Société Générale Devisen Händler Jérôme Kerviel, der sich mit Scheingeschäften in Milliardenhöhe verzockte, hat sich jetzt einen PR-Berater zulegt.

 

In Frankreich hat er mittlerweile einen Popstar ähnlichen Status und ist dabei lediglich mitverantwortlich dafür, dass sein Ex-Arbeitgeber seinetwegen zusätzliche 3.0 MRD Euro abschreiben musste, die den Gewinn der Bank in 2007 auf bescheidene 600 MIO Euro schmelzen ließen.

Dazu kommen 2.0 MRD Abschreibungen aus der US Immobilienkrise – und nun erreichen neue Hiobsbotschaften die Bank. Einige Topmanager – und mit ihnen verbundene Stiftungen – stehen wegen Insiderhandels im Visier der US Börsenaufsicht SEC. Das kann zwar Milliarden kosten, ist aber auch noch nicht die letzte schlechte Nachricht. Gerüchte machen nun die Runde, die Bank hätte im großen Stil Schwarzgeld aus Russland gewaschen!

Scheinfirmen sollen mit über 800 Konten Hunderte Millionen verschoben und gewaschen haben. Ein Teil der Gelder soll, unter Leitung der Bank, in große Immobilienprojekte in Paris geflossen sein. Banklenker ist ein Daniel Bouton und auch der steht nun vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen weggeschaut zu haben, als ein Pariser Betrügerring im großen Stil in den 90er Jahren gestohlene Schecks einlösen wollte.