Tezos30. September 2018 | 19:37 | Lesedauer ca. 5 min | Autor: GoMoPa-Redakteur GS

US-Berufsverbot für Tezos-Chef Arthur Breitman – dafür aber Tezos-Bäckerei aus Paris


Die vor anderthalb Jahren als Geldbeschaffungsmaschine für eine neue Kryptowährung Tezzie (XTZ), die die Welt nicht trennen, sondern als Commonwealth einen soll, gegründete Schweizer Stiftung Tezos erwies sich für das Pariser Mathegenie Arthur und seine amerikanische Geschäftsfrau Kathleen Breitman als Bärendienst.

 

Zwar spülte der digitale Börsengang im Juli 2017 rund 232 Millionen US-Dollar ein – Weltrekord. Aber weil der Stiftungspräsident, der Südafrikaner Johann Gevers, ein Honorar von 1,5 Millionen US-Dollar verlangte, was die Breitmans nicht zahlen wollten, blockierte Gevers einfach das Geld.

 

 

Die Amerikanerin Kathleen und der Franzose Arthur Breitman haben eine Tezos-Bäckerei gegründet © YoutubeDie Amerikanerin Kathleen und der Franzose Arthur Breitman haben eine Tezos-Bäckerei gegründet © ... mehrDie Amerikanerin Kathleen und der Franzose Arthur Breitman haben eine Tezos-Bäckerei gegründet © Youtube

 

 

Im Februar 2018 endete schließlich der Streit. Gevers trat zurück.

Aber schon zwei Monate später tauchte das nächste Problem auf bei Tezos auf.

 

Die Softwarerechte liegen bei Arthur Breitmans Firma DLS Dynamic Ledger Solutions in San Diego in Kalifornien (53 Mitarbeiter).

Doch am 18. April 2018 hat die Wall-Street-Regulierungsbehörde Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) den Mitbegründer des Tezos-Projekts für zwei Jahre von der Zusammenarbeit mit Broker-Händlern suspendiert, was einem Berufsverbot gleichkommt, wie REUTERS meldete.

Außerdem wurde Arthur Breitman eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 US-Dollar für die angeblichen Verstöße auferlegt, die er in einer Vereinbarung vom 18. April 2018 weder zugab noch dementierte.

Breitman, ein bei FINRA registrierter französischer Staatsbürger, hatte während seiner Tätigkeit bei der Bank Morgan Stanley in den Jahren 2014 bis 2016, als er Tezos entwickelte und aufbaute, keine geschäftlichen Aktivitäten außerhalb des Unternehmens gemeldet. Dieser Vorwurf soll nun während es zweijährigen Berufsverbotes geklärt werden.

In einem Interview im Juni 2018 sagte Breitmans Frau Kathleen, die Tezos Mitbegründerin ist, gegenüber REUTERS:

Wir haben alle angemessenen Offenbarungen gemacht. Es war ein Hobby, wissen Sie? Und es gab nie die Absicht, die Software wirklich zu kommerzialisieren.

Aber REUTERS berichtete, dass eine Kopie eines “Tezos Businessplans” von Anfang 2015 Arthur Breitman als Hauptgeschäftsführer auflistete und projizierte, dass, wenn das Unternehmen 15 Jahre überlebte, es zwischen 2 und 20 Milliarden Dollar wert sein würde.

REUTERS berichtete auch, dass Arthur Breitman in einer E-Mail, die er Anfang 2015 an einen Bekannten schickte, sagte, er wolle ein Unternehmen auf der Grundlage von Tezos gründen, versuchte jedoch, nicht öffentlich mit dem Projekt in Verbindung gebracht zu werden. Er hatte zwei Artikel über Tezos unter einem Pseudonym L. M. Goodman veröffentlicht.

Sammelklagen in den USA

 

Überschattet wurde die Entwicklung eines Tezos-Netzwerkes von sechs US-Sammelklagen gegen die Tezos-Stiftung in der Schweiz und ihren Technik-Chef Arthur Breitman – auch eine Weltpremiere (gegen einen ICO hatte zuvor noch nie jemand geklagt), wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete.

Das Crypto Valley, wie Zug in der Schweiz wegen der laschen staatlichen Kontrollen bei digitalen Börsengängen genannt wurde, wurde von den Tezos-Geldgeber (darunter Googleverantwortliche) in Klepto-Valley umbenannt.

Während Kathleen und Arthur Breitman das Einsammeln der Stiftungsgelder immer als Spendengelder für die Entwicklung einer neuartigen Blockchain-Technologie deklarierte, es sollte schließlich die erste Blockchain-Technologie werden, die sich automatisch an andere Blockchain-Technologien anpassen und Bitcoin, Ethereum oder Cryptonote innerhalb von Tezos darstellen könne, fühlen sich etliche Geldgeber betrogen.

In einer Reihe von Klagen gegen das Unternehmen, unter anderem wegen angeblich mangelnder Compliance mit den Regeln der US-Börsenaufsicht (SEC).




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