Seit Frühjahr 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Verantwortliche eines Ludwigsburger Wohnungsbaufunternehmens der Geno Wohnbaugenossenschaft eG, die Ermittlungen sind so umfangreich, dass sie noch mindestens 6 Monate andauern, sagte heute morgen der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Staatsanwalt Jan Holzner, dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net.
Gemeint ist die Geno Wohnbaugenossenschaft eG mit Jens Meier als Vorstandsvorsitzenden – vormals Genotec. Motto: “Mietkauf – ohne Schulden zur eigenen Immobilie.” Den genauen Tatvorwurf konnte der Sprecher nicht benennen, da noch nicht feststehe, ob das Verfahren in Richtung Insolvenzverschleppung oder Betrug gehen werde. Eine Razzia habe es aber noch nicht gegeben.
Auf der letzten Generalversammlung am 22. Juni 2015 wurden die Verantwortlichen der Genossenschaft, deren Mitgliedszahlen von rund 8.000 (2012) auf rund 6.000 (2014) gesunken waren, trotz angestiegener Verluste von rund 10 Millionen Euro (2013) auf rund 11,4 Millionen Euro (2014) entlastet.
Meier erklärte zuvor:
Unser Ziel ist und war es nie, Menschen zu übervorteilen.
Doch Private User haben von Anfang an vor dem Genotec-Modell gewarnt, da es nicht aufgehen könne. User Struckischreck, ein Analyst aus Bayern, warnte im Jahr 2005: