Wird das Münchener Solar-Elektroauto Sion nie gebaut? Mit einem hässlichen Ultimatum setzen die Sion-Initiatoren ihrer Community die Pistole auf die Brust.
Am 25. Juli 2025 enthüllten Jona Christians (29, im blauen Overall vorn am Auto) und Laurin Hahn (28, im weißen T-Shirt vorn rechts am Auto) erstmals in München vor 1.500 Gästen das Produktions-Design des geplanten Sion © Pressefoto Sono Motors GmbH.
Nun viereinhalb Monate später heißt es: „Wir haben es nicht geschafft. Das ist vielleicht das Ende des Sion“, teilte die Münchener Sono Motors GmbH am 8. Dezember 2022 in einem Firmenvideo auf Youtube mit.
Dem Unternehmen bliebe dann noch sein weniger kapitalintensives Geschäft mit Solarlösungen für die Fahrzeuge anderer Hersteller.
Seit dem 8. Dezember 2022 versuchen die beiden Münchener Garagenbastler, Firmengründer und CEOs Laurin Hahn (28, links © Youtube-Firmenvideo vom 8. Dezember 2022) und Jona Christians (29, rechts), auf einer Tingeltour durch Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden den geplanten Bau des Sion im Jahr 2023 als Vorproduktion und im Jahr 2024 als Serienproduktion doch noch zu retten. Auftragsfertiger soll Valmet Automotive in Finnland werden.
Ihre Zielgruppe: Sion-Vorbesteller. Denn, wer schon mal bereit war, 500 oder 2.000 Euro Anzahlung auf den inzwischen von 20.000 Euro auf 29.900 Euro angestiegenen Listenpreis zu zahlen, der wäre eventuell auch bereit, zur Rettung des Sion (Foto Design von innen © Pressefoto Sono Motors GmbH) noch mal 3.500 Euro nachzuschießen. So die Idee der beiden Sion-Gründer.
Bis 30. November 2022 haben immerhin 21.000 Vorbesteller sogar mit einer durchschnittlichen Anzahlung von rund 2.000 Euro reserviert. Mit ihrer Kampagne #savesion wollen Hahn und Christians nun innerhalb von 50 Tagen mindestens von den Alt-Vorbestellern jeweils 3.500 Euro einsammeln, also mindestens 79,98 Millionen Euro. Und neue Vorbesteller dazugewinnen.
Das wäre aber noch nicht die Rettung des Sion