Heinz Gerlach ist wieder auferstanden. Noch härter, als er jemals war. Sabine Kühn zeigt nun dem Geister-Gerlach, dass auch eine Frau ein Gesäß im Beinkleid haben kann und bietet ihm öffentlich die Stirn im Internetportal Gerlach-dieTatsachen.de.
Seit 1974 hat der selbsternannte Anlegerschützer aus Oberursel in Hessen, der 2010 im Alter von 64 Jahren starb, mit seinem Gerlach-Report und Direkten Anlegerschutz die Fondsbranche in Angst und Schrecken versetzt. Einen Doppelhaken für einen neuen Fonds gab es nur gegen Cash. Zu seinem Reportoire gehörten unter anderem Rufmord und Falschanzeigen. Sein Geschäftsmodell charakterisierte DER SPIEGEL 2008 mit: “Ruhe oder Rufschädigung.” Gerlach sagte dem SPIEGEL: “Das ist die geilste Branche. Ich habe hier jeden Tag ‘Dallas’ oder ‘Denver’.”
Nun ist ein anonymer und anscheinend höchst krimineller Trittbrettfahrer in das Gewand des Toten geschlüpft und versucht, mit erfundenen Stories und gestohlenen Privatfotos erfolgreiche Köpfe der Finanzbranche zu erpressen. Wie bei Gerlach soll es Ruhe gegen Cash geben.
Eine Frau denkt aber gar nicht daran, sich erpressen zu lassen.
Es ist Sabine Kühn, die vor 48 Jahren in der Hochofenstadt Duisburg im Ruhrpott das Licht der Welt erblickte. Ihrem Engagement ist es mitzuverdanken, dass aus einem Startup-Unternehmen wie der AUTARK Gruppe in nur drei Jahren ein angeblich millionenschweres Börsenunternehmen mit den Geschäftsfeldern Forex, Aktien und Rohstoffen geworden sein soll. Seit vorigem Jahr ist Sabine Kühn zudem Betriebs-Geschäftsführerin des Musical- und Kabarett-Theaters am Marientor in Duisburg, das von der AUTARK-Gruppe übernommen wurde.
Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net sprach mit der Karrierefrau, die zu den anonymen Anfeindungen im Internet Stellung nimmt.
GoMoPa.net: Warum regt sie der Internetmob überhaupt auf und geht Ihnen – mit Verlaub – nicht einfach am Gesäß vorbei?