Nach 22 Monaten Untersuchungshaft in der JVA Kassel meldete sich der S&K-Finanzierungsguru Marc-Christian Schraut (40) aus Röllbach (Bayern) endlich live aus dem Knast.
Am 25. und 28. November 2014 hatte Schraut für die von ihm gemanagten MIDAS Mittelstandsfonds 2 bis 5 GmbH & Co. KGs aus Köln (Else-Lang-Straße 1) auch hinter Gittern seine Pflicht als Geschäftsführer erfüllt und die Jahresabschlüsse für 2012 fertiggestellt und unterschrieben.
Alle vier Fonds hatten der Frankfurter S&K Gruppe unter der Ära Schraut, der die Geschäfte der MIDAS Management AG und MIDAS Deutsche Mittelstand Verwaltungs GmbH in Köln seit dem 19. Dezember 2011 führt, Darlehen in Höhe von insgesamt 24,25 Millionen Euro gegeben.
Eigentlich durfte das Geld der MIDAS Anleger nur für Darlehen an Firmen und Projekte vergeben werden, die mit einer Landesbürgschaft oder ähnlich hochwertig abgesichert werden.
Die Darlehen an die S&K Asset GmbH aus der Kennedyallee 123 in Frankfurt von Stephan Schäfer (35) aus Offenbach (Hessen) und Jonas Köller (33) aus Erlenbach (Bayern) seien angeblich mit Grundpfandbriefen bis zu 80 Prozent des Verkehrswerts der jeweiligen Immobilie abgesichert.
Über die S&K Asset GmbH unter Leitung und im Besitz der ebenfalls seit Februar 2013 in U-Haft einsitzenden Schäfer und Köller wurde am 4. Juni 2014 die Insolvenz eröffnet (Aktenzeichen 810 IN 821/13 S-17-6, Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Frank Schmitt aus Frankfurt).
S&K-Finanzbeschaffer Schraut räumte nun in den MIDAS-Fonds-Jahresabschlüssen 2 bis 5 jeweils unisono ein: