Gute-Laune-Profis stellen gern die Frage: Wann haben Sie zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht? Der niedersächsische Bankkaufmann Karsten Reetz (reconcept GmbH) aus Rosengarten bietet da gerade die passende Gelegenheit, aber mit ganz viel Risiko.
Sein Hamburger Emissionshaus reconcept GmbH aus der ABC-Straße 45 will mit Anlegergeld und Bankkrediten an der kanadischen Atlantikküste 3 schwimmende Gezeitenströmungs-Kraftwerke errichten und auch mit einer eigenen Gesellschaft betreiben lassen. Die drei Schiffe sollen die starke Strömung von Ebbe umd Flut in Strom umwandeln.
Es ist das erste Gezeitenkraftwerk der Welt.
Eine Pionierleistung. Für Anleger wäre das zwar ein großer Glücksritt mit Neulandrisiko, aber dafür auch ein großes einmaliges Abenteuer.
Selbst wenn man am Ende Verluste machen sollte, so kann man aber immer seinen Enkeln und Urenkeln sagen: Ich war der erste, der ein Ebbe-und-Flut-Krafwerk gebaut hat.
Die Einwerbung der Beteiligung läuft gerade.
Man zeichnet Kommanditanteile an der Hamburger RE13 Meeresenergie Bay of Fundy GmbH & Co. KG. Anleger können sich ab 10.000 Kanadische Dollar (umgerechnet rund 6.430 Euro) plus 3 Prozent Agio beteiligen. Die Kommanditbeteiligung hat eine geplante Laufzeit bis Ende 2036. Der prognostizierte Gesamtmittelrückfluss (inklusive 100 Prozent Kapitalrückzahlung) beträgt rund 190 Prozent vor individuellen Steuern.
Reetz braucht ein Kommanditeigenkapital von 6 Millionen Kanadische Dollar (3,86 Millionen Euro). Nach seinen Angaben hat er im Augenblick schon mehr als die Hälfte zusammen. Das Gesamtfinanzierungsvolumen beläuft sich auf 16,7 Millionen Kanadische Dollar (10,74 Millionen Euro). Die Bankverhandlungen laufen noch.
Könnte Corona das Projekt ausbremsen?