Die Frankfurter CrowdDesk GmbH hat ein neues Eisen zur Verbrennung von Anlegergeldern geschmiedet: Diesmal heißt die betreffende Crowinvesting-Plattform weelectrify.africa.
Ausgerechnet der Bayer Philipp Wagner (48, mitte) aus Heustreu versucht dort im nächsten halben Jahr, eine Million Euro an völlig ungesicherten Nachrangdarlehen praktisch zur freien Verwendung von Kleinanlegern ab 50 Euro einzusammeln.
44.500 Euro hat er schon beisammen. Angeblich will Wagner Windparks in Afrika am Rande der Sahara entwickeln – mit 15 Jahre alten, ausrangierten Windkrafträdern aus Deutschland.
Nach 3 Jahren will Wagner das Geld zurückzahlen und 7 Prozent Zinsen pro Jahr zahlen. Alles endfällig.
Denn Wagner ist noch im Projektierungsstadium und kann erst die Nachrangdarlehen plus Zinsen zurückzahlen, wenn jemand zum Beispiel in Mauretanien die Planung abkauft.
Der Käufer will Wagner selbst sein, aber nicht mit seinem Geld. Sondern Wagner will bis dahin internationale Entwicklungsbanken überzeugt bekommen, ihm zur Gründung einer Betreibergesellschaft vor Ort in Afrika Geld zu leihen. An diese, seine Betreibergesellschaft will er dann das Projekt auf dem Papier verkaufen und die Crowd-Investoren auszahlen.
Aber welche Bank will dem Windpark-Projektierer noch Geld leihen?
Wagner hat für das Afrika-Geschäft vor anderhalb Jahren in München Am Einlass 3A mit 500 Euro Eigenkapital als Mehrheitsgesellschafter (52 Prozent) die Weelectry.Afrika UG (haftungsbeschränkt) gegründet und ist deren Allein-Geschäftsführer.
An selber Stelle führt Wagner schon seit 2014 einen anderen Windkraftprojektierer, der auch mit Windrädern und Einzelteilen handelt: die X-Tower Constructions GmbH.
Eine Wirtschaftsauskunft teilte GoMoPa über die X-Tower Constructions GmbH mit: