Bei seinen vier Fonds MSValue AG im bayerischen Wolfratshausen, MSInvest AG und MSReturn AG im liechtensteinischen Schaan sowie MSConsult AG in der österreichischen Hauptstadt Wien will der deutsche Vermögensverwalter Michael Seidl (45), der aus einer betuchten bayerischen Industriellenfamilie stammt, zwischen 1993 und 2011 nach seinen eigenen Aussagen unter der Dachmarke Money Service Group von 44 Anlegern lediglich 30 Millionen Euro eingesammelt haben.
Dennoch gab sich Seidl nicht nur als Großsponsor von Niki Laudas “Kapperl” (Mütze) mit jährlich 1,2 Millionen Euro (für die er aber nur die erste Rate von 600.000 Euro überwies, den Rest blieb er Lauda schuldig), sondern auch des Hahnenkammrennens und des Formel-1-Rennstalls Toro Rosso.

Über seine private Luxusyacht schrieb der Kurier in Wien im Jahr 2011:
Privat prahlte er mit einer 25 Meter langen Bandido 75-Luxusyacht, die er “My Sunny” taufte. Dass ihm die Luxusyacht gar nicht gehörte, verschwieg er lieber. Sie war von der deutschen AKF-Bank geleast, die nun versucht, das Schiff zu verwerten. Denn dem Vernehmen nach blieb Seidl auch einige Leasing-Raten schuldig.
Laut Neuer Vorarlberger Zeitung habe die akf bank GmbH & Co. KG aus Wuppertal in NRW, die eine eigene Abteilung marinefinanz unterhält, im Oktober 2016 versucht, die Leasing-Kreditschulden der 2,5 Millionen Euro teuren Motor-Hochseeyacht mit zwei MAN-Dieselmotoren mit zwei mal 412 KW (1.120 PS) vom Hersteller Horizon Yachts Taiwan in einem Zivilprozess von Michael Seidl einzuklagen.
