LP Suisse3. März 2016 | 9:46 | Lesedauer ca. 4 min | Autor: GoMoPa-Redakteur JS

LP Suisse Group: Chef Danielo Larini (42) in U-Haft


Seit mehr als 15 Jahren arbeitet Danilo Larini (LP Suisse) aus Morcote im Kreis Paradiso am Luganosee im Schweizer Kanton Tessin für eine eigene vermögende Kundschaft als Verwalter, der er mit einer konservativen Finanzstrategie jährlich 6 bis 12 Prozent Vermögenszuwachs in Aussicht stellte und auf dem Papier auch auswies. Doch am 17. November 2015 ließ ihn die Schweizer Staatsanwaltschaft verhaften. Der Vorwurf lautet auf schweren Finanzbetrug. Der Schaden für seine Kundschaft soll sich auf etwa 37 Millionen Euro belaufen.

 

Der Tagesanzeiger aus Zürich fragte vor einer Woche: “Hat das Tessin einen Fall Madoff?”

Und Kurt Müller, ein Leser, kommentierte:

Tja, schon auf der firmeneigenen Webseite häufen sich die Sprachfehler. So ist beispielsweise von einer impecable (statt impeccable) Karriere des Firmengründers die Rede. Man muss annehmen, dass die Kundschaft noch weniger sprachbegabt ist.

Bei Danilo Larini geht es um einen Herrn in feinem Tuch, der sich gern vornehm gibt. Gleich mit zwei zusätzlichen Vornamen – Andrea und Roberto – präsentiert sich der Vermögensverwalter auf der Homepage seiner LP Suisse Group mit Hauptsitz in Zug und Repräsentanz-Büro in Zürich, die Larini gründete und leitet.

Das Logo mit den drei verzierten und ineinander verschobenen Buchstaben LPS weckt Assoziationen nach einem soliden Swiss Banking. Ein wenig erinnert es an den noblen Schriftzug der J. Safra.

Auf diese Weise gelang es Larini, unzählige Kunden anzulocken. “Er wurde mir empfohlen”, sagte eine Betroffene aus dem Tessin dem Tagesanzeiger. Die Dame habe Danilo Larini einen derart hohen Betrag anvertraut, dass sie nun um ihre Rente fürchten müsse.

Einbezahlt hatte sie auf ein Bankkonto, das auf Larinis Namen lautete – ein Umstand, der eigentlich hätte stutzig machen müssen. Aber anfänglich sei ja auch alles gut gegangen. Jedes Jahr habe sie von Larini einen Auszug erhalten, wie sich ihr Investment entwickelt habe. Larinis Versprechen sei sehr lukrativ gewesen. Sechs Prozent Zins sollte es geben, und das bei einer konservativen Anlagestrategie. Wer mehr Risiko eingehen wollte, dem habe Larini laut der Betroffenen sogar das Doppelte in Aussicht gestellt. Die Abrechnungen hätten immer gestimmt, auch die Zinszahlungen seien stets pünktlich erfolgt, meint die Kundin.




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