Der bayerische Maschinenbau-Ingenieur Daniel Quinger (LION E-Mobility AG) aus Herrsching am Ammersee räumte 2010 den Drive E Studienpreis des Bundesforschungsministeriums und des Fraunhoferinstituts für innovative Arbeiten zur Elektromobilität ab.
Doch seine Investition in einen teuren Skateboard-Hersteller in Höhe von einer Viertelmillion Dollar aus Kalifornien und die Reduzierung der Beteiligung am joint venture mit dem TÜV SÜD aus München von 30 auf nur noch rund 17 Prozent nehmen ihm die Börsenanleger scheinbar übel. Der Aktienkurs fällt.
Im Jahr der Preisverleihung 2010 hatte Quinger mit der TÜV SÜD AG das joint venture TÜV Süd Battery Testing GmbH in Garching gegründet. Quinger kaufte gemeinsam mit dem TÜV eine Crash-Test-Anlage in Oberpfaffenhausen und baute sie zu einem Batterie-Zellen-Testlabor um.
Im Juli 2011 ging Quinger dann mit einer in der Schweiz (Zug, Poststraße 14) gegründeten Muttergesellschaft Lion E-Mobility AG an die Börse. Zunächst im Freiverkehr der Börse Frankfurt und im Prime Sektor der Börse München.
Doch seit 2012 werden die inzwischen auf rund 6,6 Millionen Stück angewachsenen Inhaberaktien zum Nennwert von 0,13 Schweizer Franken (12 Cent) nur noch im High Risk Market der Hamburger Börse gehandelt, einem Segment für Aktien, die wegen des hohen Risikos an keinem sonstigen Wertpapierhandelsplatz gehandelt werden.
Daniel Quinger fühlt sich von der Börse zu Unrecht abgestraft. Als Verwaltungsratspräsident der LION E-Mobility schrieb er 2015 in den Bericht für das Jahr 2014: