Auf der Webseite www.liberalfinance.com wenden sich die Drahtzieher des Unternehmens, Gerd Meier (Chief Executive Officer), Manuel Schmidt (Key Account Manager) und Karsten Feil (Mitglied der Geschäftsführung) gezielt an deutsche Privatanleger. Ohne jegliche Börsen-Vorkenntnisse seien Renditen von mehr als 40 Prozent mit Investments in automatische Handelssysteme realisierbar.
Das Konzept für die Traumrenditen der LiberalFinance mit Sitz in Dubai und Singapur ist recht simpel. Die Anleger eröffnen ein Handelskonto bei der LiberalFinance, welches die Handelsbewegungen von Profi-Tradern kopieren soll. Die Mindesteinlage beträgt 10.000 Euro.
Der Börsenhändler selbst soll mit seinem eigenen Kapital handeln und die Bewegungen des sogenannten “Masterkontos” in Echtzeit auf die Kundenkonten (Slave-Konten) gespiegelt werden.
Entsprechend würden sich die Renditen oder auch Verluste beider Konten immer analog entwickeln. Das Gute an LiberalFinance sei , dass man seit Gründung 2007 kein Jahr mit Verlusten habe abschließen müssen, werben die Initiatoren.
Nach eigenen Angaben arbeitet LiberalFinance mit 100 nachweislich erfolgreichen Händlern zusammen, “die für internationale Großbanken und Finanzhäuser teilweise Jahrzehnte lang Kapital an den Börsen verwalten und Millionenbeträge an den internationalen Börsen erwirtschaften.” Hierdurch unterscheide man sich von anderen Social Trading Portalen auf denen “wenig erfahrene Laien ihre Börsendienste anbieten”.
In der Werbung der LiberalFinance handelt es sich um “die perfekte Geldanlage”. Als Kunde könne man sich frei nach dem Motto verhalten: “Ihr Geld arbeitet, Sie genießen Ihre Freizeit!”
Um eine hohe Risikostreuung zu erreichen, sollen immer die zehn erfolgreichsten Masterkonten im Verhältnis 10 zu 1 auf die Kundenkonten übertragen werden. LiberalFinance nennt dies Diversifikation, also Risikostreuung. Welche Händler die Masterkonten betreuen, gibt das Unternehmen allerdings nicht preis.
Dabei ist die handelnde Person bei solchen Managed Accounts das wichtigste Auswahlkriterium. LiberalFinance sieht dieses Problem selbst und schreibt auf der Firmenwebseite, “dass zirka 98 Prozent aller Börsenhändler auf lange Sicht ihr investiertes Kapital verspekulieren.”