Leroy Sane25. Februar 2020 | 22:18 | Lesedauer ca. 10 min | Autor: GoMoPa-Redakteur SS

Lian Sports Limited: Finanz-Razzia bei Leroy Sane Berater Fali Ramadani auf Mallorca


Das ist bitter für den deutschen Fußball-Nationalspieler und FC Bayern Wunschkandidaten Leroy Sane (24) aus Essen. Kaum ist der bei der UEFA als A-Champions-Leaque-Kader geführte Außenstürmer (Marktwert: 100 Millionen Euro) von seinem Kreuzbandriss im rechten Knie genesen, taumelt der Profifußballer von einem Finanzskandal in den nächsten.

 

Noch ist Leroy Sane beim englischen Meister Manchester City unter Vertrag. Doch der Klub wurde mitte Februar 2020 ab der nächsten Saison, die am 7. Juli 2020 beginnt, für zwei Jahre von der Champions League und der Europeans Lague von der UEFA gesperrt und muß eine Geldbuße von 30 Millionen Euro bezahlen.

Die unabhängige Finanzkontroll-Kammer der Europäischen Fußball-Union wirft Manchester City jahrelangen Finanzbetrug vor. Der Klub habe sich zwischen 2012 und 2016 heimlich mit 51 Millionen Britischen Pfund (60,68 Millionen Euro) von seinem Besitzer, der Herrscherfamilie des Emirats Abu Dhabi, aufpeppeln lassen, aber das ganze als Sponsoring des Stadion- und Trikotsponsors Etihad Airways (nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate) ausgegeben.

Gezahlt habe in Wirklichkeit der Haupteigner von Manchester City, Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan. Er ist der Halbbruder des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Chalifa bin Zayid Al Nahyan.

Interne E-Mails und Klubdokumente legten nahe, wie Manchester City systematisch betrogen haben könnte. Manchester City habe zudem bewusst Kosten verschwiegen, um auch damit die Financial Fairplay Regeln zu unterlaufen.

Die wurden 2013 eingeführt und besagen:

 

Die Klubs, die in den Europapokal-Wettbewerben starten, dürfen nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen. Die Bilanzen müssen über einen Bewertungszeitraum von drei Jahren ausgeglichen sein. Wird die Gewinnschwelle nicht erreicht, dürfen Geldgeber nur bis zu einem begrenzten Punkt aushelfen.

Manchester City entgehen nun durch die Sperre nach eigenen Angaben 180 Millionen Euro. Manchester City bestreitet die Vorwürfe und hat einen Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof Cas in Lausanne angekündigt.

Und schon folgt der zweite Finanzskandal.

Leroy Sane will eigentlich im Sommer 2020 zum FC Bayern wechseln.

 

Doch sein kürzlicher Berater-Wechsel von David Beckham (44, englischer Ex-Nationalspieler) und dessen Agentur DB Ventures Limitd (DBVL) aus London zum 31. Dezember 2019 hin zu dem auf Mallorca lebenden Nordmazedonier mit deutschem Pass Abdilgafar (genannt Fali) Ramadani (57) und dessen Agentur Lian Sports Limited aus San Giljan (Malta) könnte die Verhandlungen mit dem FC Bayern eher behindern.

Denn am 18. Februar 2020 wurde die Mallorca-Villa in einer Luxuswohnsiedlung in Calvia bei Palma (Schätzwert: 5 Millionen Euro) von Fali Ramadani sechs Stunden lang von der spanischen Polizei und Interpool wegen vermuteter Schein-Transfers, Geldwäsche und Steuerhinterziehung gefilzt.

Ramadani bestreitet die Vorwürfe und sagte der BILD noch am vergangenen Sonntag (23. Februar 2020):

Ich hatte eine ganz normale Steuerprüfung, wie sie jeder machen muss. Wir werden sehen, was dabei herauskommt.

Diese Darstellung Ramadanis gerät ins Wanken.

Ramadani befindet sich auf freiem Fuß. Doch in dieser Woche muss Ramadani vor dem Strafgerichtshof in Madrid aussagen.

Die Polizei untersucht, ob osteuropäische Unternehmer über eine mallorquinische Firma Geld in Millionenhöhe gewaschen haben. Daher wurde auch das Büro eines Dienstleistungsanbieters für Immobilienhandel (Gestoria, Steuerberater) auf Mallorca von der Polizei durchsucht.

Insgesamt werde gegen 5 Verdächtige ermittelt, darunter die Lian Sports Eigner Fali Ramadani und Nikola Damjanac (48).

Sie sollen Fake-Transfers vermittelt haben, um Steuern zu hinterziehen und Gewinne zu maximieren.

Die Guardia Civil (spanische Polizei) bezeichnet die Fußball-Agenten in einer Pressemitteilung am Dienstag (25. Februar 2020) als Teil einer kriminellen Vereinigung, die Vereine in Serbien, Belgien und Zypern zu kontrollieren in der Lage war.

Die vorgeworfene Masche:




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