Trotzdem in Deutschland fast 5 Millionen Muslime leben und das Islamic Banking allen Bürgern offen steht, fristen die schariakonformen Finanzprodukte (kein Zins, keine Spekulation, kein Glücksspiel) hierzulande nur ein Schattendasein.
Nicht von ungefähr: Auch Muslime können rechnen. Und beim Geld hört auch bei ihnen der Glaube auf.
Nach einer neuesten und breit angelegten Studie des international anerkannten Islamexperten Thomas Volk und des Wirtschaftswissenschaftlers Gunter Rieck Moncayo für die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Berlin erweise sich das Isamic Banking in der Praxis als “Fata Morgana”.
Die Studie kommt zu dem Schluss: Islamic Banking ist nur ein gedankliches Konzept, das in der Realität kaum funktionieren würde. Das Finanzgefüge flirre am Horizont, mit verwaschenen Konturen, und wenn man näher komme, löse es sich auf.
Die Studie beruht auf Gesprächen mit Experten in allen Teilen der islamischen Welt – im Nahen Osten, in Afrika und in Asien.
Rund 300 Banken und 750 Fonds weltweit geben an, schariakonform zu arbeiten. Der Sektor wachse rasant, um jährlich 18 Prozent, befindet die Wirtschaftsberatung Deloitte.