Der seit 2010 geschlossene GenoHausFonds I hatte ursprünglich ein Zielvolumen von 15 Millionen Euro und sollte Eigenheime in finanzieller Notlage – also während oder kurz vor einer Zwangsversteigerung – aufkaufen. Aufgelegt und verwaltet wurde die GenoHausFonds I GmbH und Co. KG von der Capital International Services Deutschland AG.
Zunächst schien das Konzept auch aufzugehen. Die GenoHausFonds I AG & Co. KG hatte zwischenzeitlich 21 Objekte, meist Einfamilienhäuser, im Bestand. Sie wurden zu Schnäppchenpreisen von im Durchschnitt 66 Prozent des Verkehrswertes für 4,14 Millionen Euro aufgekauft und sollten zu einem Verkehrswert von 6,26 Millionen Euro verkauft werden.
Dann hätten die 430 Anleger des im Jahre 2010 geschlossenen Fonds sofort die investierten 4,14 Millionen Euro ausgeschüttet bekommen und hätten den Gewinn nach Jahresabschluss und nach Beschluss der Gesellschafterversammlung erhalten. Doch dazu kam es nie. Inzwischen befindet sich der Fonds, der zwischenzeitlich sogar in die Fänge von S&K-Boss Marc-Christian Schraut (40) geraten war, in Liquidation.
Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net sprach mit Geschäftsführer Dr. Harald Theis über die Hintergründe und die anstehende Liquidation.