Mit einer heimlichen schmiergeldähnlichen Zahlung von 14 Prozent Kick Back für den Verkauf von Anteilen an dem hochriskanten Hamburger MPC Fonds MS Santa-B Schiffe mbH & Co. KG mit 14 Containerschiffen aus dem Hause Münchmeyer Petersen Capital AG hat es die Ärzte- und Apothekerbank (apoBank) aus Düsseldorf schon besonders wild getrieben. Doch die Targobank (ehemals CITIBANK) ebenfalls aus Düsseldorf soll hinter dem Rücken ihrer Kunden fast eine doppelt so hohe Provision wie die apoBank kassiert haben.
Wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete, drehte die apoBank wohl aus diesem Grund im Jahr 2006 einem damals 76jährigen Arzt MPC-Fondsanteile als angeblich sinnvolle Kapitalanlage an, obwohl der Arzt die Anlage erst mit 93 Jahren zum 31. Dezember 2023 kündigen kann.
Die Anlage entpuppte sich als Geldverbrennungs-Maschine. Schon ab dem 2. Jahr (2008) blieben die Ausschüttungen aus.
Wegen der im Prospekt und bei der Beratung verschwiegenen Provisionszahlung des Fonds an die Bank wurde die apoBank am 12. Mai 2014 vom Landgericht Osnabrück zur Rückzahlung von 40.000 Euro an eine Kundin verurteilt (Aktenzeichen: 7 O 1535/13).
Doch bei einem Prozess vor dem Landgericht Hamburg kam Ende letzten Jahres zutage, dass sich die Targobank (Motto: “So geht Bank heute”) bei den Verkäufen der hochriskanten Fondsanteile des Hamburger Emittenten MPC noch viel mehr schmieren ließ als die apoBank.
Wie GoMoPa.net vom Düsseldorfer Anlegerschutzanwalt Dr. Thomas Meschede von der Kanzlei mzs Rechtsanwälte erfuhr, habe die Targobank gar zwischen 23 und 26 Prozent Provision von Fonds erhalten und dem Anleger und Targobank-Kunden gegenüber verschwiegen.
Anwalt Dr. Meschede: