Es ist der Traum jeden Investors. Bis zu 65 Prozent Rendite – nicht im Jahr, sondern monatlich – und zwar ohne Risiken und zu einhundert Prozent abgesichert. Peter Wallners Investment-Perpetuum-Mobile, die Berliner Farkas AG, soll es möglich machen, verspricht jedenfalls der Gevestor Verlag in Massenmails. GoMoPa-Recherchen ergeben ein anderes Bild. Es besteht Betrugsverdacht!
Sie behaupten den Stein der Weisen gefunden zu haben und bieten Anlegern ab 2.500 Euro die Möglichkeit an Arbitragegeschäften der Farkas AG, mit Sitz im Europacenter in der Tauentzienstr. 9 – 12, einer der besten Adressen der Stadt, zu partizipieren.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer Wirtschaftsinstitut will die Aktiengesellschaft das Projekts “High Performance Arbitrage Detection and Trading” (HAT) umgesetzt haben und auf dieser Basis hohe Gewinne durch das Ausnutzen von Marktungleichgewichten (Arbitrage) erzielen.
Auf der Homepage des Unternehmens beschreibt die Farkas AG die Funktionsweise ihres Ansatzes:
Das Arbitrage-System Farkas arbeitet mit Hightech. Modernste Handelsprogramme nutzen in Nanosekunden Kursunterschiede von Finanzinstrumenten an unterschiedlichen Orten aus. Dabei wird gleichzeitig ge- und verkauft und es entsteht nie eine offene Position.
Arbitrage bedeutet risikoloser Gewinn. Nicht umsonst nennt man die Arbitrage in Bankkreisen daher auch “free lunch”.
Schon seit vielen Jahr betreiben institutionelle Finanzadressen und internationale Banken in Übersee erfolgreich den Arbitragehandel, der hohe Investitionen an Hard- und Software erfordert.
Mit unserem Arbitragesystem können nun auch Privatanleger im deutschsprachigen Raum am Profit partizipieren.
Das Angebot der Farkas AG klingt fair
Ab 2.500 Euro könnten Anleger in die Arbitragegeschäfte investieren. Bei den Laufzeiten werden drei Modelle angeboten: 6, 12 und 18 Monate. Allerdings sei das monatliche Emissionsvolumen beschränkt, ohne das Annahmelimit zu nennen.
Abschluss- oder Verwaltungsgebühren verlangt das Unternehmen keine und auch auf Nebenkosten oder Kontoführungsgebühren wird verzichtet. Nur eine erfolgsabhängige Provision von zehn Prozent verlangt das Unternehmen auf den erzielten Wertzuwachs.
Glaubt man dem Track-Rekord, der auf ihrer Webseite veröffentlicht, sind diese zehn Prozent Provision auch mehr als ausreichend. Demnach hat man in den acht Monaten von August 2014 bis März 2015 insgesamt 386 Prozent Rendite erzielt. Der stärkste Monat sei der Oktober mit 103 Prozent, der schwächste Monat der September mit 17 Prozent Rendite gewesen, behauptet die Farkas AG.