Man kann das Jahr 2008 getrost als das fetteste Umsatzjahr für den niedersächsischen Kapitalanlagen-Makler Klaus-Peter Kraft (58) und seiner EUROMAXX GmbH aus Isernhagen (Burgwedeler Straße 23) bezeichnen.
Mit seinen damals 4 Mitarbeitern (heute sind es 10) schaffte Kraft einen Umsatz von über 405.000 Euro (heute rund die Hälfte) und erzielte für die EUROMAXX GmbH einen Gewinn von über 50.000 Euro (heute rund die Hälfte).
Der Gewinnvortrag aus der Erfolgszeit summierte sich bis Ende 2012 auf über 246.000 Euro.
Im Jahr 2008 legte das Hamburger Emissionshaus MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH einen indischen Immobilienfonds mit dem Namen Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 GmbH & Co. KG am MPC-Hauptsitz in der Palmaille 67 auf.
Über eine mauritianische Projektentwicklungsgesellschaft Sapphire Capital Mauritius, an die der Fonds zu 90 Prozent beteiligt werden sollte, war die Entwicklung und der Abverkauf von drei Appartmentkomplexen sowie mehrerer Shoppingcenter an verschiedenen Standorten in Indien geplant.
1.820 Anleger zeichneten rund 60,6 Millionen Euro. Die Mindestzeichnungssumme lag bei 10.000 Euro.
Die Berliner Anlegerschutzkanzlei HEE Rechtsanwälte aus Berlin Kreuzberg (Tempelhofer Ufer 11) kündigte nun Schadensersatzansprüche gegen die EUROMAXX GmbH an, weil der Berater einem von HEE Rechtsanwälten vertretenen Mandanten tatsächlich geraten habe, Geld aus seinem sicheren Bausparvertrag in die unternehmerische Beteiligung eines Immobilienfonds mit Projekten in Indien zu stecken.
Die EUROMAXX GmbH betreut nach eigenen Angaben mehr als 2.000 Mandanten, habe über 20 Jahre Erfahrung im unabhängigen Finanzdienstleistungsbereich. Das Motto von EUROMAXX lautet “…Lebensstandard erhöhen…”.
Bei dem betroffenen Anleger trat das Gegenteil ein, er bangt, wie auch die anderen Kommanditisten des Fonds, um das investierte Geld.