Bis auf fünf eingeweihte Deutsche und einen eingeweihten Amerikaner namens Ross Silver (50) hat der in Kalifornien (San Diego) lebende Norweger Svein Erik Ulsteen (50) die Frankfurter Börse offenbar mächtig veräppelt.
Ulsteen hatte angeblich die Rechte für einen neuen spritsparenden und schadstoffverringernden Katalysator für Dieselmotoren in Amerika gekauft und für die Vermarktung in Carlsbad in Kalifornien eine Firma EPS Emission & Power Solutions Plc angesiedelt, die er in England registrieren ließ und deren Aktien er ausschließlich in Deutschland an die Börse brachte.
Ab Oktober 2009 führte die EPS Plc fünf Millionen Aktien zum Preis von 52 Cent pro Stück in den Freiverkehr der Frankfurter Börse ein.
“Doch das Produkt, so gut es auch klang, gab es nicht, und die Firma war nur ein Briefkasten”, sagte heute die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Erste Staatsanwältin Claudia Krauth, dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net.
Ulsteen und die sechs Eingeweihten sollen die Aktien mit ausgedachten Firmenmeldungen gepuscht haben und die Anleger um 3,9 Millionen Euro gebracht haben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart blies vorgestern zu einer Großrazzia: