Wer in Berlin als Glücksritter, Visionär oder Ich-AG mit Laptop, Handy und Muskelshirt etwas auf die Beine stellen will, kommt schnell an seine finanziellen Grenzen. Im 9.500 Kilometer entfernten Bali (Indonesien) im Indischen Ozean sieht das ganz anders aus.
Wer nur ein schnelles Internet zum Arbeiten braucht, ist auf der Insel genau richtig. Die Kosten zum Leben betragen nur ein Viertel von denen in Berlin.
Weil man mit 1.000 Euro im Monat alle Dinge hat, die man im Alltag braucht (inklusive Moped-Roller), haben etliche deutsche Rentner die Urlaubsinsel schon lange für ihren Ruhestand auserwählt. Es ist auf der Insel immer warm (nachts 24 und tagsüber 33 Grad Celsius), nicht weit rauscht das Meer über ausgedehnte Korallenriffe, und das Leben bietet im ersten Eindruck Entspannung pur: Wegen des Hinduismus beginnt jede Tätigkeit erst einmal mit einer Andacht.

Seit zwei Jahren verzeichnet Bali einen regelrechten Run von sogenannten digitalen Nomaden. Der Ort Uhud wirbt sogar damit, dass Bali nun sein eigenes Silicon Valey habe.
Doch das Arbeits- und Lebensglück scheint, trügerisch zu sein. Etwa zwei Drittel der Künstler, Designer und Start-up Teams, die den Sprung gewagt haben, geben schon nach einem halben Jahr wieder auf und kehren reumütig zurück. Lesen Sie mal, warum.