Haben Sie auch schon von dem sagenhaften Klub namens ClubContORO gehört? Der sichere die Verdoppelung des Einsatzes innerhalb von wenigen Wochen durch undurchsichtige Goldanlage-Hebelgeschäfte. Keine Werbung. Kein Internetauftritt. Kein angemeldeter Firmensitz. Aber die Macher aus Schwaben und Breisgau beherrschen die Kunst des Geheimtipp-Flüsterns.
Vielleicht wären die Geschäfte des Klubs auch nie bekannt geworden, wenn die Macher von ihren Goldgeschäften nicht selbst so eingenommen gewesen wären, dass sie doch tatsächlich eine Vertrauensschaden-Versicherung dafür abschließen wollten und dazu einen Versicherungsmakler aufsuchten, der wiederum einem Reporter des Finanznachrichtendienstes GoMoPa.net kurz darauf die Begegnung mit einem der ClubContORO-Geschäfsführer schilderte.
Um es gleich vorweg zu nehmen. Der Versicherungsmakler konnte für den Goldklub ClubContORO kein Versicherungsunternehmen finden, dass sich auf so ein Risikogeschäft einlässt.
Ein bisschen erinnert das Modell des CCO an den vor knapp einem Jahr hochgeflogenen Goldhandel der Berliner BWF-Stiftung, bei dem die 900 Vermittler nun gegenüber den 6.500 Anlegern wegen verschwundener 36 Millionen Euro in Regress genommen werden, weil der vorgegaukelte Eigentumserwerb an Gold von vornherein Humbug war, wie der Berliner Anlegeranwalt Christian Röhlke aus Prenzlauer Berg dem Berlin Journal mitteilte.
Denn Sammelverwahrung, Golddarlehen an die BWF-Stiftung und Weiterverkauf des Goldes – all das habe das Top-Argument, der Anleger erwerbe Gold, von Anfang an unplausibel gemacht.
Und so stellten nun die Chefs des ClubContoORO ihren Gold-Klub mit 99 VIP-Club-Mitgliedern plus derzeit 1.224 Club-Bestandskunden und 445 Durchlaufkunden dem Versicherungsmakler vor. Der Makler erinnert sich: