Es ist schon erstaunlich: Da bietet der auf Mallorca lebende Forex-Trader Dörg Pech aus Cottbus (Land Brandenburg) über die Internetplattform Xing ein automatisches Handelssystem im Forex-Markt mit sagenhaften 50 Prozent Renditen nicht im Jahr, sondern im Monat an, für das er sogar noch “gute Vertriebsmitarbeiter” sucht.
Doch wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net von einem Vertriebs-Profi erfuhr, hätten mehrere Kunden übereinstimmend beklagt, dass immer in den 100 Tagen, für die sie Dörg Pech 80.000 Euro oder mehr überlassen hatten, das System eine Pechsträhne erlebte.
Keiner der Kunden erhielt je einen Beweis, dass Dörg Pech das Geld tatsächlich beim Trading eingesetzt und dort verloren hat.
Zwar zeigt Dörg Pech seinen Kunden gern ein Foto, wie er arbeitsam vor mehreren Computerbildschirmen mit Diagrammen und vor Stapeln aus Geldscheinen sitzt. Doch wie der informierende Vertriebs-Profi inzwischen in Erfahrung gebracht hat, stammt die Aufnahme von einem Besuch von Dörg Pech bei einem deutschen Trader in Hessen und nicht aus seinem eigenen Arbeitszimmer.
Trotz Pechsträhnen mit Kundengeldern leistet sich der Trader einen luxuriösen Lebensstil.
Sichtlich stolz ließ sich Pech in seiner angemieteten Villa in Calvia (Puerto Portals) auf Mallorca auf einem Versace-Sofa fotografieren. Oder mit einem Bentley bei einem Dubai-Besuch.
Dabei wohnt der aus Hoyerswerda in Sachsen stammende Pech offiziell in Cottbus und hat sich in der brandenburgischen Stadt im Jahre 2008 arbeitslos gemeldet.
GoMoPa.net wollte von Dörg Pech wissen, wieso sein automatisches Handelssystem nach bisherigen Erfahrungen scheinbar immer dann versagt, wenn ihm Kunden Geld anvertrauten, und wie er trotz dieser Verluste sein zur Schau gestelltes Luxusleben auf Mallorca und mit Luxusautos auf Reisen finanziert.