Zuhause in der Nordeifel in Nordrhein-Westfalen ist der Inhaber und Geschäftsführer der Bauprojektenwicklungsgesellschaft bonafide Immobilien GmbH aus Monschau, Stefan Schepers (57), nicht sehr gut gelitten. Der Gemeinderat der Eifelgemeinde Simmerath (15.266 Einwohner) beschloss in seiner Sitzung am 10. Oktober 2013 einstimmig:
Dass aus Sicht der Gemeinde Simmerath eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Bonafide GmbH, Monschau, und hier insbesondere mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Herrn Schepers, jedoch nicht mehr möglich ist.
Daher lehne man eine weitere Zusammenarbeit mit der bonafide Immobilien GmbH und deren Geschäftsführer ab.
Schepers hatte mit Investoren am 12. September 2013 eine Interessengemeinschaft zur Förderung der Weiterentwicklung der Gemeinde Simmerath gegründet und kündigte an, man wolle mit einer Investoren-Stimme sprechen und sich in die Politik einmischen, wenn diese Politik “von uns manifestierten städtebaulichen Zielen” entgegensteht. Schepers Interessengemeinschaft wollte der Gemeinde vorschreiben, wo Gewerbeflächen entstehen, wie dicht bebaut werden darf, wie viele Geschosse die Häuser im Zentrum haben dürfen und wie der ruhende und fahrende Verkehr zu planen ist.
Der Simmerather CDU-Stadtrat Josef Mohren sprach von “Erpressung”.
Und nun will Stefan Schepers den “Beat of Berlin” mitbestimmen. So nennt Schepers jedenfalls ein von seiner Bonafide entwickeltes künftiges Eckhaus mit 22 Eigentumswohnungen in der Dietzgenstraße 113 Ecke Kastanienallee in Pankow, das im Auftrag von Bonafide von einem Simmerather Investor, dem Büro für Bauplanung und Projektsteuerung Contrael GmbH, in Zusammenarbeit mit einem Berliner Ingenieurbüro gebaut werden soll. Dafür sollen Kleinanleger Geld als Nachrangdarlehen geben und gehen aber ein großes Risiko ein.