Wie viele Beweise braucht Renate Daum (einst Gruner+Jahr-Journalistin, jetzt Verbraucherberaterin bei der Stiftung Warentest in Berlin) noch, ehe sie einsieht, dass sie einem Lügner Oliver Schulz auf den Leim gegangen ist?
Am 1. April 2015 jammerte Daum im NDR-Magazin ZAPP wieder einmal, dass der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net versucht habe, ihre Arbeit schlecht zu machen.
In der Sendung bezog man sich auf einen sogenannten Rechercheverbund aus NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung und behauptete: “Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net steht im Verdacht, deutsche Investmentfirmen massiv unter Druck gesetzt zu haben. Das geht aus Unterlagen hervor, die NDR und ‘SZ’ einsehen konnten.”

Zu dem Rechercheverbund meinte vorgestern Michael Mross, der Chefredakteur und Herausgeber des Berliner Nachrichtenportals MMnews:
Wenn der sogenannte “Rechercheverbund” WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung zuschlägt, kann man getrost das Gegenteil annehmen.
Die Crux an der Story gegen GoMoPa.net war dann tatsächlich auch, dass alle in den Unterlagen einsehbaren und von NDR und der Süddeutschen Zeitung befragten Unternehmen mit der Arbeit von GoMoPa.net sehr zu zufrieden waren und sind.
Und auch Renate Daum hatte schon mal vor drei Jahren in Unterlagen von GoMoPa.net Einblick genommen und verdächtigte GoMoPa.net der Wahrheitswidrigkeit gegen Bezahlung.
Das Gegenteil war der Fall, wie nun höchstrichterlich entschieden und bewiesen wurde.
Es betraf das einstige deutsch-amerikanische Fondshaus Berlin Atlantic Capital AG vom Potsdamer Platz 11 in Berlin Mitte.
Das stand unter Beschuss des einstigen Finanzvorstands Oliver Schulz (44), der sich als Fondspirat entpuppte und mit allen Mitteln versuchte, die BAC-Anleger abspenstig zu machen und in seine eigens gegründete Konkurrenzfirma herüberzuholen.
Obwohl Renate Daum praktisch live bei den GoMoPa.net-Recherchen zu BAC und Oliver Schulz dabei war (jede neue Meldung landete sofort in ihrem E-Mailfach), zog sie es vor, die Wahrheit zu ignorieren und sich auf Kosten eines Emissionshauses mit falschen Anschuldigungen des rausgeworfenen Managers Schulz zu profilieren.
Oliver Schulz hat sich inzwischen nach Burma abgesetzt, wie die BAC Advisory GmbH aus Berlin Mitte auf ihrer Homepage veröffentlichte.
Renate Daum hatte offenbar ungeprüft den Inhalt einer anonymen Untreue-Anzeige vom 21. Juni 2011 für bare Münze genommen, wonach die verbliebenen BAC-Vorstände und der Treuhänder untreu gewesen seien und versuchen würden, “sich in Luft aufzulösen”.
Die Anzeige stammte von Oliver Schulz, wie Gutachter nachweisen konnten. Sie löste eine Razzia der Staatsanwaltschaft Berlin aus, die das Verfahren aber wieder einstellte. Der Mietvertrag war ausgelaufen, und BAC ist einfach nur von der Grolmannstraße an den Potsdamer Platz umgezogen.
Weil GoMoPa.net die BAC AG ohne Beweise natürlich nicht niederschrieb, inszenierte Renate Daum nicht nur gegen die BAC, sondern auch gleich noch gegen GoMoPa.net eine Schmutzkampagne.
Am 18. Oktober 2010 nannte Daum das Portal GoMoPa.net abwertend einen “umstrittenen Finanznachrichtendienst”, der “mehrfach mit peinlichen Fehlern” auffiel.
Und das Ganze natürlich nur, weil auch die BAC AG ein Klient GoMoPa’s war.
Doch ihr Zeuge Oliver Schulz platzte bei der Berliner Staatsanwaltschaft.
Die Ermittlungsbehörde stellte im März 2014 ein durch eine Strafanzeige von Oliver Schulz in Gang gesetztes Ermittlungsverfahren gegen die BAC-Gründer Stefan Beiten, Franz-Philippe Przybyl und Nikolaus Weil mangels jeglichen Anfangsverdachtes ein (241 JS 14/12).
Die Staatsanwaltschaft hatte im Rahmen ihrer Ermittlungen festgestellt, dass den BAC-Gründern entgegen der konstruierten Behauptungen von Oliver Schulz keinerlei Vorwürfe zu machen sind. Demzufolge wurden die Ermittlungen nach § 170 II der Strafprozessordnung eingestellt.
Oliver Schulz gab noch nicht auf. Am 18. März 2014 veröffentlichte Schulz auf seinem Internetblog folgende Stellungnahme dazu:
Die Staatsanwaltschaft könne das Ermittlungsverfahren im Übrigen jederzeit wieder aufnehmen, sollte sich doch noch mit ausreichender Sicherheit widerlegen lassen, dass die Preise marktkonform waren (mit denen Fonds-zu-Fonds-Transaktionen durchgeführt wurden – Anmerkung der Redaktion) oder das (lediglich BAC-eigene – Anmerkung der Redaktion) Bewertungsmodul eingesetzt wurde.
Doch die Richter haben einen endgültigen Schlussstrich gezogen und Oliver Schulz als Lügner abgeurteilt. Revisionen sind nicht mehr zugelassen.
Die BAC Advisory GmbH teilte dazu am 10. April 2015 mit:
Mehrere Senate des Kammergerichtes Berlin bestätigen als endgültige Instanz die vielfachen Gutachter und erstinstanzlichen Urteile:
Keine Prospektfehler, keine Prospekthaftung.
Die Vorwürfe gegen das Emissionshaus BAC Berlin Atlantic Capital und ihre Gründer entbehren jeder Grundlage.
Beispielhaft gibt es zu den Urteilen folgende Aktenzeichen:
Landgericht Berlin 3 O 318/1; Landgericht Berlin 2 0 87/13; Landgericht Berlin 2 O 235/13; Landgericht Berlin 37 O 241/14; 31 O 327/13
Kammergericht Berlin 10 U 59/14; Kammergericht Berlin 20 U 282/13; Kammergericht Berlin 23 U 282/13 und 23 U 281/13; Kammergericht Berlin 20 U 93/14 und die Verurteilung von Schulz zu Schadensersatz vom Kammergericht Berlin 14 U 69/13.
Die Geschäftsführer der BAC Advisory GmbH, Stefan Beiten und Nikolaus Weil, kommentieren die Urteile unter anderem so:
Der Fall BAC ist ein Paradebeispiel dafür, wie einfach es heutzutage ist, durch fingierte, öffentliche Behauptungen und geringem Aufwand mithilfe des Internets die Presse und sogar Justizbehörden und Gerichte zu anfangs voreiligen Reaktionen zu verleiten. Presseartikel und staatliche Aktionen als Reaktion darauf zementieren dann die Ausgangsbehauptung, ein “Beweis” ist nicht mehr nötig.
Der Gegenbeweis aber ist meistens gar nicht und wenn, wie im Fall BAC, nur Jahre später möglich. Der angerichtete Schaden ist dann jedoch nicht mehr wieder gutzumachen. Das Ziel der Kampagne ist damit erreicht.
Im Ergebnis wurden durch die begleitende Verleumdungs- und Internetkampagne sowie gezielt manipulierenden Presseartikeln mit nun für jeden offensichtlich unhaltbaren Unterstellungen und Vorwürfen tausende von Anleger geschädigt. Die Inhaber der BAC Gruppe als größte Privatinvestoren mussten selber Millionenbeträge abschreiben.
Viele Fonds konnten damit durch das Emissionshaus nicht mehr erfolgreich zu Ende geführt oder restrukturiert werden, da das Management derart in Verteidigungstätigkeiten eingebunden war, dass wirtschaftliche sinnvolle Aktivitäten im Sinne der Anleger nur noch sehr eingeschränkt möglich waren.
Nutznießer sind am Ende die diversen Anleger”schutz”anwälte, die ihre Honorare auf gesetzlicher Basis abrechnen, und damit unabhängig von den desaströsen Resultaten ihrer Arbeit.
Inwieweit hierbei Anleger gezielt falsch beraten und über die bereits abweisenden Urteile nicht informiert wurden, wird derzeit unter dem Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges untersucht.
Hinsichtlich Renate Daum und GoMoPa.net stellte Stefan Beiten klar:
Es gibt also mehrere Kammergerichtsurteile, die die damalige Gomopa-Unterstützung der BAC bestätigen:
1. Die BAC Prospekte sind als fehlerfrei festgestellt worden, und damit haben sich alle alten Vorwürfe von Renate Daum als falsch erwiesen.
2. Der Verursacher der Kampagne gegen BAC (und die Quelle von Renate Daum) Oliver Schulz ist ebenfalls vom Kammergericht verurteilt und jetzt nach Burma untergetaucht.
Bei dieser Beweislast wäre endlich eine öffentliche Entschuldigung von Renate Daum fällig. Nun denn…