Die SUNfarming GmbH aus Erkner bei Berlin hat in Luxemburg eine 10 Millionen Euro unbesicherte Firmenanleihe prospektiert, an der sich Anleger aus Deutschland, Österreich und Luxemburg ab 1.000 Euro beteiligen können.
Die Anleihe kann bis 15 Millionen Euro aufgestockt werden. Laufzeit: 5 Jahre bis November 2025. Die SUNfarming GmbH peilt 5,5 Prozent Zinsen pro Jahr zur Auszahlung an.
Zunächst einmal machen die beiden Firmen-Inhaber Peter Schrum (90 Prozent) und Alleingeschäftsführer Martin Tauschke (10 Prozent) einen schlauen Eindruck.
Sie gehen Ausschreibungen aus dem Weg, in dem sie überwiegend in deutsche Solarparks mit einer Leistung von jeweils bis zu 750 Kilowattpeak (kWp) investieren.
Diese Solarprojekte müssen nicht an den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur teilnehmen, um eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu erhalten. Zudem ist der Einspeisetarif für die 750 kWp-Projekte höher als die Zuschlagswerte bei den Ausschreibungen.
Dieser Vorteil verringert sich aber monatlich:
750er-Solar-Freiflächenanlagen, die im Oktober 2020 in Betrieb gehen, erhalten einen Einspeisetarif von rund 6,34 Cent je Kilowattstunde (kWh). Ein Jahr zuvor waren es noch rund 7,42 Cent/kWh.
Damit kann sich die Rentabilität von neuen 750er-Solarprojekten zunehmend verringern, weil die Planungs- und Herstellungskosten nicht in dem Umfang wie die Einspeisetarife sinken.