Valentin Axel Fischer19. April 2021 | 20:09 | Lesedauer ca. 3 min | Autor: GoMoPa-Redakteur SS

Agri Resources Bond vom verurteilten Bankrotteur Valentin Axel Fischer, CEO der Monaco Resources


Der verurteilte deutsche Aluminiumhütten-Bankrotteur der Aluhett in Sachsen-Anhalt und jetzige CEO und Gründer der Monaco Resources Group S.A.M., Valentin Axel Fischer (56) aus Monaco, bietet doch tatsächlich in Deutschland seit März 2021 eine 40 Millionen Euro schwere Anleihe der luxemburgischen Tochtergesellschaft Agri Resources Group S.A. zum Handel an der Frankfurter Börse an.

 

Im Jahr 1999 schrieb DIE WELT über die Aluminiumhütten-Unternehmerfamilie um Valentin Axel Fischer:

Ein Branchenexperte geht davon aus, dass “kein Bereich von Aluhett nachhaltig wettbewerbsfähig ist”.

Offenbar kümmerten sich Management und Eigentümer um andere Dinge.

Damit sind sie nun ins Visier der Staatsanwaltschaft Halle geraten. Die vermutet einen schweren Fall von Wirtschaftskriminalität mit Subventionsbetrug, Kapitalerhöhungsschwindel und Steuerhinterziehung.

Aktuell wird ein Schaden von 13,5 Mio. DM angenommen. Die Summe könnte sich noch erhöhen, wenn die beschlagnahmten Akten ausgewertet sind.

 

 

Seit 17. März 2021 wird die 5jährige Unternehmensanleihe der luxemburgischen Agri Resources Group S.A. an der Frankfurter Börse gehandelt, einer Tochter der Monaco Resoures Group S.A.M. unter CEO Valentin Axel Fischer, einem verurteilten Aluminiumhütten-Bankrotteur aus Deutschland © Pressefoto Agri Resources Group S.A.Seit 17. März 2021 wird die 5jährige Unternehmensanleihe der luxemburgischen Agri Resources Group ... mehrSeit 17. März 2021 wird die 5jährige Unternehmensanleihe der luxemburgischen Agri Resources Group S.A. an der Frankfurter Börse gehandelt, einer Tochter der Monaco Resoures Group S.A.M. unter CEO Valentin Axel Fischer, einem verurteilten Aluminiumhütten-Bankrotteur aus Deutschland © Pressefoto Agri Resources Group S.A.

 

Die Zeitschrift Africa Intelligence enthüllte am 21. Januar 2020 in ihrer Untersuchung “Monaco Resources kämpft, um seine Geheimnisse zu verbergen“, dass Fischer im Jahr 2006 wegen Missmanagements der deutschen Gießerei Aluhett, die er zusammen mit seiner Frau Pascal Younes leitete, zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.

Der Bericht enthüllte auch, dass Fischer später seinen Namen änderte beziehungsweise den ersten Vornamen wegließ, bevor er Monaco Resources gründete, und dass die Geschäftsführerin des Unternehmens und Hauptaktionärin Pascale Younes seine Frau war. Keine dieser Informationen sei in den Finanzunterlagen des Unternehmens oder in anderen Kommunikationsdokumenten offengelegt worden.

Im Sommer vorigen Jahres wollte die Monaco Resources Group dann die Aluminiumhütte Alteo in Marseilles übernehmen, scheiterte aber.

 

Schon seit 10 Jahren versuchen Valentin Axel Fischer und seine Frau Pascal Younes ihr Glück als Rohstoffhändler auf dem afrikanischen Kontinent.

Ihr Interess gilt dabei aktuell dem Anbau und Handel mit Bio-Vanille aus Mauritius und Madagaskar oder mit Reis und Sojabohnen aus Ghana oder der Republik Kongo.

Mit der Anleihe wollte Fischer ursprünglich 50 Millionen Euro einnehmen, aber es kamen nur 40 Millionen Euro zusammen.

Zumindest kann er nun die Zeichner einer 2016 begebenen Anleihe entschädigen. Zum Datum des Prospekts der neuen Anleihe am 17. Februar 2021 standen Schuldverschreibungen 2016/2021 mit einem Gesamtbetrag von rund 16,12 Millionen Euro aus, die am 17. Juni 2021 fällig sind.

Nur wenige Altanleger nahmen das Angebot an, die alte Anleihe in die neue Anleihe umzutauschen.

 

5,4 Millionen Euro seien im Rahmen eines freiwilligen Umtauschangebots aus der Anleihe 2016/21 hinzugekommen. Der Sustainability Bond 2021/26 wird seit dem 17. März 2021 im Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Quotation Board gehandelt.

Im September 2020 soll Valentin Axel Fischer seinen Wirtschaftsprüfer Baker Tilly angeboten haben, den neugeschaffenen Posten eines Finanzvorstands der Monaco Resources Group S.A.M. zu übernehmen, um die Finanzreputation des Unternehmens zu stärken.

Wenige Wochen, nachdem Africa Intelligence eine Untersuchung über die Holdinggesellschaft Monaco Resources und ihre Führungskräfte veröffentlicht hatte, reichte der CEO der Firma, Valentin Axel Fischer, am 11. Februar 2020 eine Klage gegen deren Veröffentlichung wegen “Verletzung der Privatsphäre” ein.

Fischer beauftragte die Anwaltskanzlei Schillings mit der Verfolgung seiner Klage gegen Africa Intelligence. Deren Anwälte bieten auch Dienstleistungen wie Reputationsmanagement, private Ermittlungen, Sicherheit und sogar Hilfe bei der “Online-Kommunikation” an. Zu den Mandanten von Schillings gehören die Tochter des ehemaligen angolanischen Präsidenten, Isabel dos Santos, der israelische Geschäftsmann Eytan Stibbe, der ghanaische Berater Kwaku Boakye-Adjei und der australisch-rumänische Geschäftsmann Frank Timis.

In seinem Eilbeschluss vom 3. Juli 2020, der letzten Monat rechtskräftig wurde, wies das Pariser Gericht Fischers Ansprüche gegen Africa Intelligence ab.

Das Gericht begründete sein Vorgehen damit, dass “es zwar zutreffend ist, dass die Offenlegung des Namens einer Person unter Verwendung eines Pseudonyms oder die Änderung des Vornamens unter bestimmten Umständen einen Eingriff in die Privatsphäre darstellen kann, aber in diesem Fall … kann dies keine Verletzung des Schutzes der Privatsphäre darstellen, da es sich in erster Linie um eine berufliche Angelegenheit handelt, die in diesem Fall keinen Vorrang vor der Meinungsfreiheit haben sollte”.

Weiterhin entschied das Gericht, dass “die Offenlegung des fehlenden Vornamens des Betroffenen es dem Journalisten ermöglicht, Licht in seine Vergangenheit zu bringen, während der Antragsteller beabsichtigt, diese geheim zu halten.

Diese Offenlegung war jedoch nicht dazu gedacht, die unangebrachte Neugier einiger Leser zu wecken, sondern sie über ein Thema von allgemeinem Interesse zu informieren, insbesondere… die Funktionsweise und Transparenz der Investitionen einer Gruppe, die sich in allen Sektoren der afrikanischen Wirtschaft etabliert hat und wahrscheinlich in Projekte eingreift, die von staatlichen Behörden geleitet werden…”. Nun denn…




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